Ohne Diät endlich den Bauch loswerden

Sehr viele Selbstständige, Unternehmer und Führungskräfte kennen diese Probleme:
Es ist früh am Morgen und es steht wieder ein langer Tag in der Firma bevor. Es warten bereits viele Termine, Mitarbeiter, Kunden und unzählige Anrufe. Deshalb wird sich am Morgen nur schnell in Schale geworfen und danach geht es ohne Frühstück auf direktem Weg ins Büro.

Die Auswahl der Hemden im Kleiderschrank hat sich schon stark reduziert. Es sind zwar genügend vorhanden, aber über die Hälfte davon spannt so sehr am Bauch, dass sie einfach untragbar geworden sind – dies bestätigen auch die schiefen Blicke einiger Kollegen. Oder auch der unangenehme Auftritt beim Kunden, als man erstmal drei Minuten im Treppenhaus warten muss, weil man vor lauter Keuchen sonst gar kein ordentliches »Guten Tag« über die Lippen bekommen würde.

Es sind so viele kleine Momente über den Tag hinweg, an denen man sich sagt: »Es muss sich etwas ändern!« Aber trotzdem ist man in diesem Kreislauf gefangen und ein Ausweg erscheint unmöglich.

Das Grundproblem

Bei den meisten Menschen mit stressigem Berufsalltag mangelt es nicht nur an Zeit, sondern auch an Wissen über eine sinnvolle Ernährung. Sehr viele Leute sind der Annahme, um Gewicht verlieren zu können und einen flachen Bauch zu bekommen, müssten Sie verschiedene Diäten befolgen, viel Sport treiben und auf gutes Essen verzichten. Dieser Irrglaube sorgt letztendlich dafür, dass ein generell ungesundes Leben geführt wird, der Bauchumfang immer weiter zunimmt, wohingegen die Leistungsfähigkeit sinkt.

Sobald der Leidensdruck zu groß wird, folgt meist eine kurzweilige Diät oder Intervallfasten, in Verbindung mit ein paar wenigen Sporteinheiten. Die Folge ist ein Gewichtsverlust, den man sich hart erkämpfen musste, indem man auf viele Dinge verzichtet und sich in gewisser Weise quält. Diese Strapazen sorgen wiederum dafür, dass keine neuen Gewohnheiten entwickelt werden und damit auch nur das Symptom bekämpft wird. Es dauert nicht lange und man kehrt zu der vorherigen Lebensweise zurück, welche allerdings die Ursache dieser ganzen Probleme ist. Die Folge ist ein Jo-Jo-Effekt und eine ständige Wiederholung dieses Kreislaufs.

Die Lösung

Auch wenn diese Probleme auf den ersten Blick unbezwingbar erscheinen, gibt es doch eine sehr simple Lösung. Der Schlüssel liegt darin KEINE Diäten zu befolgen, sondern ein gesundes Bewusstsein und neue Gewohnheiten zu entwickeln. Die Ernährung und auch die körperliche Aktivität muss sich an dem Alltag eines jeden Einzelnen orientieren und nicht umgekehrt. Sobald man eine individuelle und dauerhaft praktikable Lösung entwickelt, wird die Umsetzung einfach und man muss sich nicht mehr quälen.

Anders als die meisten Menschen glauben, ist für einen flachen Bauch und Normalgewicht kein Verzicht und kein Hunger notwendig. Viele Leute geißeln sich, und hören auf zu genießen, sobald sie Gewicht verlieren möchten und berauben sich damit selbst jeglicher Lebensfreude. Auf diese Weise ist das Scheitern bereits vorprogrammiert. Die ganz einfache Lösung ist, den eigenen Kalorienbedarf korrekt zu ermitteln, ohne dabei blind auf irgendwelche Kalorienrechner zu vertrauen, da jeder Körper individuell zu betrachten ist und einen anderen Stoffwechsel hat. Begibt man sich daraufhin in ein moderates (!) Kaloriendefizit und achtet gleichzeitig auf eine ausreichende Zufuhr an Eiweiß und Fett, steht dem Abnehmerfolg nichts mehr im Weg.

Sobald man Fortschritte macht, ohne Hungern zu müssen und ohne sich bei der Lebensmittelauswahl massiv einzuschränken, wird man Spaß an dem Prozess entwickeln und neue positive Gewohnheiten etablieren, die eine dauerhafte Umsetzbarkeit ermöglichen. Auf diese Weise kann man den Jo-Jo-Effekt für immer vermeiden.

Autor: Sebastian Steude, Experte für Gewichtsreduktion und körperliche Fitness
Der ehemalige Bühnenathlet Sebastian Steude zählt heute zu den bekanntesten Fitnessexperten im deutschsprachigen Raum. Er hilft vielbeschäftigten Menschen dabei, innerhalb weniger Monate den Bauch loszuwerden und sich wieder fit und leistungsfähig zu fühlen.

Bilder: Depositphotos / Thamkc, Nancy Hosemann