2025-01-13-FynnRöber_Beitragsbild_Erfolg

27 Kanäle, 30.000 Euro: Erfolg auf YouTube ohne Gesicht

Ein Einkommen von mehreren tausend Euro pro Monat – und das, ohne selbst im Rampenlicht zu stehen: Was nach einem Traum klingt, ist für Fynn Röber schon längst zur Realität geworden. Bereits als Jugendlicher veröffentlichte er Videos; heute betreut er 27 verschiedene Kanäle – mit großem Erfolg. Wie ihm YouTube Automation und ein cleveres Konzept sowohl zu Einnahmen in Höhe von rund 30.000 Euro, als auch zu zeitlicher und örtlicher Flexibilität verholfen haben, hat er uns im Interview erzählt.

Herr Röber, schon mit 15 Jahren waren Sie erfolgreicher YouTuber. Warum haben Sie sich trotz Ihres Erfolgs auf dem Hauptkanal entschieden, einen zweiten Kanal aufzubauen, ohne dort Ihr Gesicht zu zeigen?
Obwohl ich bereits mit 15 Jahren als YouTuber erfolgreich war, kam ich irgendwann an meine Grenzen. Ich habe meine Videos damals alle selbst geschnitten und nahezu Tag und Nacht gearbeitet. Das hat mich gesundheitlich stark belastet – so sehr, dass ich schließlich ins Krankenhaus musste. Zusätzlich war ich auch finanziell limitiert, da ich nur ein Video pro Tag selbst produzieren konnte. Das war für mich ein Wendepunkt: Ich habe entschieden, die Produktion teilweise auszulagern und mehrere Kanäle aufzubauen. Der zweite Kanal war ein wichtiger Teil dieser Strategie, bei dem ich bewusst darauf verzichtet habe, mein Gesicht zu zeigen. Dadurch konnte ich nicht nur effizienter arbeiten, sondern mich auch unabhängiger von einem einzigen Kanal machen und langfristig flexibler auf Veränderungen reagieren.

Was genau bedeutet YouTube Automation?
YouTube Automation kann man sich wie digitale Immobilien vorstellen. Es geht darum, YouTube-Kanäle aufzubauen, die ohne ein erkennbares Gesicht im Vordergrund funktionieren. Statt selbst alle Inhalte zu erstellen, wird die Arbeit an Freelancer ausgelagert – zum Beispiel das Schreiben von Skripten, das Vertonen oder das Schneiden von Videos. Dadurch kann man mehrere Kanäle parallel betreiben und diese wie digitale Vermögenswerte nutzen, die passives Einkommen generieren. Das Konzept ermöglicht es, Inhalte effizient zu produzieren, ohne dass man selbst ständig vor der Kamera stehen muss.

Welche Tätigkeiten eines gesichtslosen YouTube Kanals kann man wirklich selbst machen und welche Tätigkeiten muss man selbst erledigen?
Bei einem gesichtslosen YouTube-Kanal kann man viele Aufgaben auslagern, wie das Schreiben von Skripten, das Vertonen, die Videoproduktion und sogar das Management des Kanals. Der Schlüssel liegt im Aufbau eines guten Teams, das diese Bereiche abdeckt. Die einzige Aufgabe, die man in der Regel selbst übernehmen sollte, ist das Finden von Videoideen. Denn niemand kennt die Zielgruppe und die strategische Ausrichtung des Kanals so gut wie man selbst. Diese kreative Steuerung bleibt der Kern, während die operative Umsetzung an das Team delegiert wird.

Wie viel Zeit ist tatsächlich pro Woche nötig, um so einen gesichtslosen YouTube Kanal zu betreiben?
Sobald ein gesichtsloser YouTube-Kanal aufgebaut ist und ein gut funktionierendes Team dahintersteht, reicht ein relativ geringer Zeitaufwand aus. In der Regel benötigt man nur drei bis vier Stunden pro Woche, um den Kanal zu betreiben. Diese Zeit wird hauptsächlich dafür genutzt, neue Videoideen zu entwickeln, das Team zu koordinieren und die Ergebnisse zu überprüfen. Der Großteil der operativen Arbeit – wie das Erstellen der Videos – wird vom Team übernommen, was den Kanal sehr effizient und zeitsparend macht. Dadurch eignet sich dieses Modell auch hervorragend, um es neben einem festen Job umzusetzen, beispielsweise als Angestellter.

Sie haben ja nicht nur einen gesichtslosen Kanal, sondern gleich 27 Stück. Welche Vorteile bietet dieses Vorgehen?
Der größte Vorteil, gleich mehrere gesichtslose YouTube-Kanäle zu betreiben, liegt in der Diversifizierung. Wenn man auf mehrere Kanäle setzt, ist man nicht von einem einzigen Kanal abhängig, falls sich Algorithmen ändern oder ein Kanal an Reichweite verliert. Gleichzeitig ermöglicht dieses Vorgehen, das Einkommen deutlich zu steigern. Mit meinen 27 Kanälen generiere ich derzeit rund 30.000 Euro. Durch die Verteilung auf mehrere Kanäle bleibt das Modell langfristig stabil und bietet mir gleichzeitig die Flexibilität, unterschiedliche Themen und Zielgruppen abzudecken.

Was denken Sie, wo sich die Plattform YouTube hin entwickelt und was bedeutet das für Betreiber von gesichtslosen YouTube Kanälen wie Sie?

Ich denke, dass YouTube in den kommenden Jahren noch relevanter wird – insbesondere im Vergleich zu traditionellen Medien wie Fernsehen oder Print. Immer mehr Menschen konsumieren ihre Inhalte ausschließlich online, und YouTube bietet die perfekte Plattform, um sowohl Unterhaltung als auch Wissen flexibel und zielgerichtet bereitzustellen. Für Betreiber von gesichtslosen Kanälen bedeutet das enorme Chancen: Die Verdienstmöglichkeiten werden weiter steigen, da sowohl die Werbeeinnahmen als auch die Nachfrage nach hochwertigen Videos wachsen. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um sich auf der Plattform zu positionieren! Wer sich heute die »Sendeplätze« sichert und spezifische Nischen besetzt, legt den Grundstein, um in Zukunft von diesem Wachstum zu profitieren.

Was möchten Sie selbst noch erreichen? Gibt es Ziele, die Sie sich für 2025 gesetzt haben?

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie enorm der Einfluss von YouTube auf mein Leben war. Es hat mir nicht nur eine berufliche Existenz ermöglicht, sondern mir auch die Freiheit gegeben, meine Leidenschaft auszuleben und zu wachsen. Für 2025 habe ich mir ein ganz konkretes Ziel gesetzt: Ich möchte Personen dabei unterstützen, dieselbe lebensverändernde Erfahrung zu machen wie ich. Es geht mir nicht nur darum, ihnen zu zeigen, wie sie auf YouTube erfolgreich sein können, sondern auch, ihnen zu helfen, ihre eigene Unabhängigkeit und Kreativität zu entfalten – genau wie ich es getan habe.
Gleichzeitig möchte ich meine YouTube Kanäle selbst weiter ausbauen und mein eigenes YouTube-Automation-Business weiter skalieren.

Unser Gesprächspartner:

Bereits in der Schule stand für Fynn Röber fest, dass er seinen Lebensunterhalt einmal mit YouTube verdienen würde. Heute zeigt er anderen, wie sich durch die Plattform ein regelmäßiges Einkommen von bis zu 10.000 Euro erzielen lässt.

Beitragsbilder: Rian Arthur; Fynn Röber

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