Der Wirtschaft geht es gut, die Löhne steigen, doch trotzdem haben viele Deutsche Probleme mit dem lieben Geld. Laut statistischen Erhebungen fehlt jedem dritten Bundesbürger am Ende des Monats das Kapital, um etwas zurückzulegen. Zurückzuführen ist dies nicht selten auf einen inadäquaten Umgang mit den monetären Ressourcen, der obsolete Ausgaben inkludiert. Im Folgenden schauen wir uns an, mit welcher Strategie langfristig nahezu jeder Vermögen aufbauen kann.
Minimierung der Ausgaben verschafft ein höheres Geldpolster
Mehr Geld im Portmonee wünscht sich jeder Deutsche, doch nur wenige sind wirklich bereit, dafür entsprechende Opfer zu bringen. Argumentiert wird häufig mit einem zu geringen Einkommen, das die Bildung von Rücklagen und den Vermögensaufbau sabotiert. Doch wie Untersuchungen zutage gefördert haben, ist der Sparwille weitestgehend unabhängig von dem individuellen Einkommen. Immerhin schaffen es manche Haushalte trotz eines unterdurchschnittlichen Haushaltseinkommens von 1000 Euro monatlich dennoch dreistellige Beträge unangetastet zu lassen.
Mit anderen Worten: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und dieser besitzt drei Komponenten:
- Minimierung der Ausgaben
- Erhöhung der Einnahmen
- Reinvestment des vorhandenen Kapitals
Ausgaben können in allen Bereichen des Lebens reduziert werden, etwa bei Handy- oder Internetverträgen, bei Konsumgütern, bei Essen und Trinken, der Zahl der Urlaube, der Fortbewegung, der Miete, bei Versicherungskontrakten oder auch bei der Energieversorgung.
So lässt sich heutzutage im Netz schnell, völlig unkompliziert und vor allem kostenlos beispielsweise ein Stromvergleich durchführen, der dabei helfen kann, jährlich mehrere hundert Euro zu sparen. Eingegeben werden muss für eine Ersteinschätzung lediglich die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen, ein geschätzter Stromverbrauch sowie die Postleitzahl. Gute Portale zeichnen sich dadurch aus, dass sie vom TÜV oder der Stiftung Warentest geprüft worden sind und garantiert den besten Preis offerieren.
Erhöhung der Einnahmen als zweite relevante Komponente
Strategisch gesehen gehen viele Personen, die ihre Sparquote erhöhen und langfristig Vermögen aufbauen wollen, die Sache falsch an und versuchen, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Zunächst wird versucht, an der Stellschraube der Einnahmen zu drehen, obwohl sich dies meist erheblich schwieriger gestaltet, als die Ausgaben zu reduzieren. Wer letztere auf ein zum Leben notwendiges Mindestmaß beschränkt, muss sich häufig eingestehen, dass jahrelang Potenzial verschenkt worden ist.
Was höhere Einnahmen anbelangt, so ist der Weg aus den unterschiedlichsten Gründen steiniger. Möglichkeiten, die genutzt werden können, sind z.B.:
- Über einen Jobwechsel nachdenken
- Antritt eines weiteren Jobs
- Nach einer Gehaltserhöhung fragen
- Sich fortbilden und besser qualifizieren
- Komplette berufliche Umorientierung
Wer den notwendigen Mut aufbringen kann und eine gute Geschäftsidee hat, kann sich selbstverständlich ebenso selbständig machen. Der Benefit: Die Verfolgung eigener Träume geht unweigerlich mit einem Boost in Sachen Arbeitsmoral und Selbstvertrauen einher.
Reinvestition des Vermögens statt brauchliegendem Kapital
Fehler beim Vermögensaufbau werden last but not least auch bei der Anlage bzw. der Investition des verdienten Geldes gemacht. Wer idealerweise die Ausgaben reduziert und die Einnahmen erhöht hat und sich so langsam über einen wachsenden Kontostand freuen kann, muss zunächst der Versuchung widerstehen, das Kapital zu verkonsumieren.
Gute Investments verlangen einen nachhaltigen Willen, da sie sich meist über Monate, Jahre oder Jahrzehnte hinziehen. Abstand genommen werden sollte heutzutage davon, das Geld auf dem Girokonto, Sparbuch oder im Safe versauern zu lassen, wo es sich nicht vermehren kann und aufgrund der Inflation sogar kontinuierlich an Wert verliert.
Besser ist, beispielsweise in Festgeld, Aktien bzw. Fonds, Immobilien oder renditeträchtige Sachwerte zu investieren, ohne sich dabei zu verspekulieren. Wer es risikoreicher mag, dem steht additiv der Weg in die Welt der Kryptowährungen oder als Investor in aufstrebende Startups offen.
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