In dieser Ausgabe geht es um Spitzenleistung. Diverse Artikel untersuchen die Frage, wie Spitzenleistung entstehen kann und welche Voraussetzungen dafür notwendig sind. Auch im Gespräch mit Mr. Universum und Gladiator Ralf Möller versuchten wir der Frage auf den Grund zu gehen, wie man über das Mittelmaß hinauskommen kann. Wie Ralf so schön sagt: Wenn es anfängt, weh zu tun, dann machen wir Fortschritte. Diese Erkenntnis teilen viele Super-Erfolgreiche. Erst, wenn wir unsere gewohnte und bequeme Komfortzone verlassen, ist Raum für Wachstum. Sowohl persönlich als auch beruflich. Immer, wenn wir etwas tun wollen, das wir bisher nie getan haben, entsteht vorerst Misserfolg. Weil wir es schlichtweg noch nicht können. Das sieht dann bei uns Menschen erst mal ziemlich komisch aus. Denken Sie an die ersten Versuche, mit einem Fahrrad zu fahren oder zu schwimmen. Der Erfolgsmuskel will erst einmal trainiert werden. Denn durch die Wiederholungen werden von Mal zu Mal kleine Verbesserungen deutlich und irgendwann läuft es wie geschmiert.
Das ist natürlich nicht nur bei Bewegungsabläufen so, sondern bei Prozessen und Fähigkeiten in allen Lebenslagen. Wer vorher stets als Single unterwegs war und sich plötzlich in einer festen Beziehung wiederfindet, wird sich anfangs erst mal blöd anstellen. Ebenso im neuen Job oder mit zu viel Geld. Lottogewinner oder Erben haben noch nicht die finanziellen Verhaltensmuster, die es benötigt, mit viel Geld umzugehen. Daher ist es dann auch schnell wieder futsch. Spitzenleistung resultiert aus dem Beginn, dem Mittelteil und einem niemals erreichten Ende. Nur wer beginnt, kann gewinnen. Und nur wer dranbleibt und stetig optimiert, kann das Rennen gewinnen und Leistungen abrufen, wie es nur wenige tun. Es ist der kleinste Teil der Menschheit, die auf hohem Niveau leisten. Aber es sind die mit dem Grinsen im Gesicht.
Das Editorial von Julien Backhaus: „Spitzenleistung auf Abruf“ zum aktuellen ERFOLG Magazin 02/2020 -> LINK
Bildquelle: Rene Hundertpfund, Cover: FBV Verlag