Schnell müde? Oft unkonzentriert? Ständig Kopfschmerzen? Zeit, sich über die eigenen Trinkgewohnheiten Gedanken zu machen. Gerät der Flüssigkeitshaushalt aus dem Gleichgewicht, schafft es der Körper nicht mehr, Nährstoffe, Vitamine und Enzyme so zu transportieren und zu verwerten, wie er es braucht. Setzt ein Durstgefühl ein, signalisiert der Körper damit einen bereits vorhandenen Flüssigkeitsmangel. Dadurch sinkt unsere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.
Sprudelnd oder kochend heiß – direkt aus dem Wasserhahn
Zuckerfrei und kalorienfrei bietet Leitungswasser alles, was der Körper als Flüssigkeitszufuhr braucht. Es ist jederzeit verfügbar, in Deutschland streng kontrolliert und kostet im Gegensatz zu handelsüblichem Mineral-, Quell-, Tafel- oder Heilwasser kaum etwas. Leitungswasser schmeckt zu fade, weil es keine Kohlensäure enthält? Wer auf frisch sprudelndes Wasser steht, muss trotzdem keine Flaschen schleppen. Denn innovative Systeme liefern Wasser inzwischen perfekt gekühlt, sprudelnd oder kochend heiß direkt aus der Leitung. Auf Knopfdruck verwandeln solche modernen Wassersysteme den Wasserhahn in eine Zapfsäule, aus der nach individuellen Vorlieben perfekt schmeckendes Wasser direkt ins Glas läuft. Regeln lassen sich die Temperatur und die Menge der zugesetzten Kohlensäure. Mit 100 Grad Celsius heißem Wasser aus der Leitung sind mit solchen Systemen sogar Kaffee oder Tee im Handumdrehen aufgebrüht.
Ausreichend trinken wichtiger als regelmäßig essen
Immer mehr Menschen legen inzwischen großen Wert auf Fitness und ausgewogene Ernährung, treiben Sport und achten genau darauf, was sie essen. Ausreichendes Trinken gerät dabei leicht ins Hintertreffen. Dabei ist das viel wichtiger als die tägliche Nahrungsaufnahme. Der Mensch kann bis zu drei Wochen ohne feste Nahrung auszukommen, ohne Wasser jedoch nur wenige Tagen überleben. Zu durchschnittlich 60 bis 65 Prozent besteht der menschliche Körper aus Wasser, das als Zellbaustein das reibungslose Funktionieren einer Vielzahl ständig im Körper ablaufender Prozesse gewährleistet. Als Lösungsmittel führt es dem Organismus wichtige Substanzen zu, transportiert neben Nährstoffen unter anderem körpereigene Substanzen und Stoffwechselprodukte und reguliert über den Wärmehaushalt die Körpertemperatur. Eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme sorgt dafür, dass alle Organe reibungslos funktionieren – seien es Schleimhäute, Gelenke, Bandscheiben, Nieren, Darm oder Gehirn.
Sind zwei Liter Wasser am Tag Pflicht?
Der menschliche Körper verliert ständig Wasser: beim Atmen, beim Schwitzen und über die Ausscheidungsfunktion der Nieren. Diesen Flüssigkeitsverlust gleicht die Wasseraufnahme aus. Aber wie viel Wasser braucht der Mensch? Muss man täglich tatsächlich zwei Liter trinken? So eindeutig fallen die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. nicht aus. Denn der individuelle Bedarf richtet sich nach verschiedenen Faktoren, beispielsweise dem Körpergewicht und dem Alter. Als Referenzwert für Erwachsene gelten rund 1,5 Liter Wasser pro Tag. Wer auf Dauer weniger als einen Liter trinkt, läuft Gefahr, zu dehydrieren und riskiert damit gesundheitliche Schäden. Als beste Durstlöscher gelten Wasser, Kräuter- und Früchtetees ohne Zucker sowie Saftschorlen mit einem Teil Saft und drei Teilen Wasser. Auch Kaffee, schwarzer und grüner Tee ohne Zucker – in moderaten Mengen getrunken – werten die Flüssigkeitsbilanz auf. Wer stündlich ein großes Glas Wasser oder eine große Tasse Tee trinkt, bleibt den ganzen Tag über voll leistungsfähig.
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