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Henning Hünerbein: Vom Klassenzimmer in die Chefetage

Manche Geschäftsideen sind zu gut, um sie auf später zu verschieben

Jugendliche und junge Erwachsene spielen zunehmend mit dem Gedanken, ein eigenes Startup zu starten. Die derzeitige Corona-Krise und die damit verbundene Wirtschaftskrise verstärken diesen Effekt. Viele Unternehmen sind bei der Einstellung neuer Mitarbeiter zurückhaltender geworden und Lehrstellen sind so schwer zu finden wie seit Jahren nicht mehr. Auch aufgrund der Schulausfälle hatten Schüler mehr Freizeit, um an Ideen zu arbeiten. In dieser angespannten Situation suchen Berufseinsteiger und Schulabsolventen nach einer beruflichen Perspektive. Henning Hünerbein will diesen Menschen mit seinem Buch „Jung. Erfolgreich. Digital.: Die Unternehmer der neuen Generation“ Mut machen für den Weg in die Selbstständigkeit.

 

Wie Schule Jungunternehmer fördern müsste

Jeder, der ein eigenes Unternehmen gründen und erfolgreich führen möchte, sollte über gewisse Grundeigenschaften verfügen. Dazu gehören Teamfähigkeit, Führungsqualitäten, Selbstständigkeit und ein sicherer Umgang mit schwierigen Situationen. Der Autor analysiert in seinem Buch, wie das deutsche Schulsystem seine Schüler bei der Entwicklung der vorgenannten Fähigkeiten unterstützt. Sein Hauptkritikpunkt: Schule und Lehrer legen zu viel Wert auf den fachlichen Stoff und lassen zu oft die persönliche Weiterentwicklung des einzelnen Schülers außen vor. Hier gibt es seiner Meinung nach Handlungsbedarf, zumal die Zahl der jungen Gründer stetig steigt. Bis sich daran etwas ändert, heißt es: selbst ist der Jungunternehmer. Erste Tipps dafür bekommt man in Henning Hünerbeins Buch.

 

Was junge Gründer wirklich wissen müssen

Die Gründung eines eigenen Business erfordert Knowhow, das viele erst in Ausbildung und Studium erlernen. Damit der Start ins eigene Unternehmen in jungen Jahren klappt, geht das Buch „Jung. Erfolgreich. Digital.“ auf die entscheidenden Punkte ein. Viele junge Menschen haben eine Idee im Kopf, für die sie eine Leidenschaft entwickelt haben und die anderen einen Mehrwert bieten kann. Diese Grundvoraussetzung für die Selbstständigkeit ist oft gegeben. Doch wie sieht es mit der Finanzierung aus, wenn das Eigenkapital nicht reicht und auch die Familie nicht unterstützen kann? Wie und wo vermarktet man sein Produkt und seine Dienstleistung am besten? Wo findet man motivierte Mitarbeiter für sein Team und welche Eigenschaften sollten diese mitbringen? Die einzelnen Kapitel geben praxisnahe Antworten auf all diese Fragen. Die wichtigsten Begriffe im Zusammenhang mit Unternehmertum werden in einem Gründer-ABC und dem Gründer-Lexikon erklärt.

 

Stolpersteine auf dem Weg zum eigenen Unternehmen

Eine Unternehmensgründung verläuft nicht immer reibungslos. Die Bürokratie und rechtliche Vorschriften können das Vorhaben bremsen. Bei minderjährigen Gründern kommen weitere Hindernisse hinzu. Die beschränkte Geschäftsfähigkeit unter 18 Jahren macht bei der Gewerbeanmeldung das Einverständnis des Gerichtes erforderlich. Dieses wird ihre Entscheidung auch von Kompetenzen und Leistungen abhängig machen. Zudem dürfen die Auswirkungen auf das persönliche Umfeld nicht unterschätzt werden. Ein Geschäft zu führen, braucht Zeit. Diese fehlt am Ende für Freunde und Hobbys. Henning Hünerbein beleuchtet die verschiedenen Herausforderungen und erklärt, wie man sie am besten meistert. Denn am Ende des Tages zahlt es sich aus, die Hürden zu überwinden und in den Kreis der Jungunternehmer einzutreten.

 

Lernen von denen, die es geschafft haben

Zwischen den einzelnen Kapiteln lockern abwechslungsreiche Interviews mit anderen Jungunternehmern das Buch auf. Denn kaum etwas ist motivierender als ein Vorbild, welches dort ist, wo man selbst hin möchte. Millennials berichten über ihren Weg in die Selbstständigkeit und über ihren persönlichen Antrieb. Unternehmerische Charakterköpfe aus den Bereichen IT, Medien und Lernen machen das Jungunternehmertum für den Leser greifbar. Mit dabei sind unter anderem Rubin Lind, bekannt aus der Sendung „Die Höhle der Löwen“, und der Österreicher Moritz Lechner, der mit 14 Jahren sein erstes Startup gegründet hat. Ebenfalls teilen Philipp Kalweit, Konstantin Gülden, Woundioun Sissoko und Andre Braun ihre Erfahrungen. Jeder Interviewpartner verabschiedet sich mit drei Tipps für den Gründernachwuchs.

 

 

 

Über den Autor

Henning Hünerbein brennt für den Journalismus. Als digital Native hat er Potential für ein neues Medienangebot gesehen, welches für bestimmte Zielgruppen deutlich effektiver ist. So entstand sein erstes regionales Nachrichtenportal. Schon als 15-Jähriger ist er vor Gericht gezogen, um eine Genehmigung zur Gründung seines Unternehmens zu erhalten. Heute beschäftigt seine Firma einige Mitarbeiter. Mit 16 Jahren gewann Henning einen bundesweiten Wettbewerb für Jungunternehmer und durfte sich vor den Big Playern wie Google, Facebook und Co. in New York präsentieren.

 

 

Bild: privat