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Mit 60 finanziell sicher in Rente

Wie erfolgreiche Angestellte bereits mit 60 in Rente gehen können und mehr Zeit und Geld für Familie, Freunde und Hobby haben.

Für viele erfolgreiche Angestellte ist eine Arbeitswoche von 40 Stunden oder mehr keine Seltenheit. Oft nimmt man die Arbeit auch noch mit ins Home-Office, um optimale Ergebnisse zu erreichen. Wer eine erfolgreiche Karriere hinlegen möchte, hat oft wenig freie Zeit, um das Leben auch schon in jungen Jahren so richtig zu genießen. Ob Motorrad-Tour vom Nord- zum Südkap, den kompletten Sommer mit dem eigenen Segelschiff im Mittelmeer kreuzen oder einfach mal Zeit haben, mit dem besten Freund den in der Scheune dahinrostenden Oldtimer von Grund auf zu restaurieren – all das sind Pläne, die sich meist erst nach der Karriere umsetzen lassen. Also dann, wenn sowohl die Zeit, als auch die finanziellen Mittel dafür da sind. Viele Angestellte haben deshalb auch den Wunsch, so früh wie finanziell möglich mit dem Arbeiten aufzuhören, gerne spätestens mit 60.

Da kommt die Krux: Angestellt zu sein, heißt, seine Lebenszeit und Arbeitskraft gegen Geld einzutauschen. Weniger Arbeitsstunden heißt weniger Geld. Also schließt sich für viele die Möglichkeit, ihre Stundenanzahl pro Woche zu reduzieren von vorn herein aus und ein früherer Rentenbeginn erst recht. Gerade mal 60 Prozent des gewohnten Einkommens dürfen wir von der gesetzlichen Rentenversicherung erwarten. Also stehen zwar jährlich theoretisch 1840 Stunden mehr zur Verfügung, die man früher im Job verbrachte, aber mit einem Drittel weniger Einkommen die langgehegten Träume umzusetzen und sorgenfrei zu leben wird schwierig.

Mitteleuropäer werden im Durchschnitt über 80 Jahre alt. Dabei bitte in der Rechnung nicht vergessen, dass in diesem Lebensabschnitt der Erhalt der Gesundheit und des Wohlbefindens mit steigendem Alter immer mehr Ausgaben nötig macht, die von der Krankenkasse nicht gänzlich übernommen werden, aber sehr entscheidend für die Lebensqualität sind. Zahnimplantat oder Brücke? Barrierefreier Eigenheimumbau mit Privatpflege oder Altenheim? Physiotherapie nach persönlichem Bedarf oder nach Krankenkassenschein?

 

Das eigene Mindset spielt eine große Rolle

Damit der Einstieg in das Thema private Altersvorsorge überhaupt gelingen kann, sollte man sich einmal die folgenden 7 Fragen stellen:

  1. Wann möchte ich aufhören zu arbeiten?
  2. Wie genau stelle ich mir mein späteres Leben vor?
  3. In welche Länder möchte ich gerne reisen?
  4. Wo und wie möchte ich wohnen?
  5. Welches Auto möchte ich fahren?
  6. Wie viel Geld benötige ich dafür?
  7. Mit wem möchte ich meine freie Zeit verbringen?

Wie soll das letzte Drittel meines Lebens aussehen? Erst wenn ich mir diese sieben Fragen zu klar beantworten kann, bin ich auch bereit, mehr als 50 oder 100 EUR monatlich in meine Altersvorsorge zu investieren, denn damit kommt man definitiv nicht zu finanzieller Sicherheit im Alter. Für eine gute Vorsorge wird es ab 250 bis 500 EUR monatlich realistisch. Das sollte mir mein späteres Leben schon wert sein.

 

Wie sollten erfolgreiche Angestellte investieren?

Welche Anlageprodukte zur Altersvorsoge die Richtigen sind, kommt ganz auf die eigene Einstellung an. Wenn ich beispielsweise mit 60 Jahren garantiert 150.000 EUR haben möchte und nicht so viel Wert auf Rendite lege, kann auch eine klassische Rentenversicherung genau richtig für mich sein.

Ich persönliche empfehle aber eine gute Mischung aus einer klassischen und einer fondsgebundenen Rentenversicherung – beispielsweise mit ETFs. Neben einer ausgezeichneten Rendite kann man sich zudem auf attraktive Steuervorteile in der Auszahlungsphase freuen.

Kommt zusätzlich noch eine individuelle Strategie von einem Experten auf diesem Gebiet dazu, ist es wirklich simpel, als erfolgreicher Angestellter genug Geld für einen sorgenfreien, selbstbestimmten Ruhestand anzusparen und diesen bereits mit 60 zu genießen.

 

Autor: Mirco Haase ist Inhaber einer Versicherungsagentur und hat sich auf private Altersvorsorge für Angestellte und Arbeitnehmer spezialisiert.

 

Bild: Depositphotos/Monkeybusiness, privat