Die Sprachlern-App Babbel will an die Börse. Das Berliner Unternehmen gehört zu den Gewinnern der Coronapandemie, denn viele Menschen investierten ihre durch diverse Ausgangsbeschränkungen gewonnene Freizeit in das Lernen von Sprachen. Laut einer Mitteilung des Unternehmens war 2020 für Babbel ein Rekordjahr mit Umsatzerlösen von 147,3 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2021 hat Babbel sein Geschäft um 18 Prozent auf 83 Millionen Euro im Gegensatz zum ersten Halbjahr 2020 mit 70 Millionen Euro sogar noch steigern können. Bereits am Dienstag gab das Unternehmen seine Pläne bekannt, eine Notierung seiner Aktien am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zu beantragen. Noch in diesem Jahr soll der geplante Börsengang abgeschlossen sein.
Das Angebot umfasse unter anderem neue Aktien mit einem angestrebten Bruttoemissionserlös von rund 180 Millionen Euro, hieß es weiterhin. Babbel-CEO Arne Schepker zufolge sei der geplante Börsengang für das Unternehmen der »nächste logische Schritt, um unser volles Potenzial auszuschöpfen.« Nach der Etablierung der App konzentriere man sich nun auf den Ausbau eines mehrere Produkte umfassenden Ökosystems. Babbels Börsengang soll auch die internationale Expansion des Unternehmens unterstützen und laut Babbel-CFO Hermione McKee das Wachstum in den USA und an den neuen Märkten vorantreiben. US-Konkurrent Duolingo debütierte bereits im Juli an der Börse und kann auf einen diesjährigen Halbjahresumsatz von etwa 114 Millionen Dollar (etwa 96 Millionen Euro) zurückblicken.
Bild: Babbel GmbH / Babbel-Office