Es gibt viele Möglichkeiten, Vermögen aufzubauen. Jürgen Wechsler, Gründer von »Forex Freiheit«, setzt auf den Währungshandel. Im Interview erklärt er, warum in Zeiten der Null- und Niedrigzinsen alternative Anlageformen sinnvoll sind und was er für Geldvernichtungsmaschinen hält.
Herr Wechsler, Sie waren Investment-Banker in führender Position. Wie kam es, dass Sie aus dieser Situation heraus Ihr Unternehmen »Forex Freiheit« gegründet haben?
Ich wollte mein Wissen und meine Erfahrung dafür nutzen, Dinge und Ideen eigenständiger umsetzen zu können. Ich habe Innovationen schon immer vorangetrieben, auch in meinen vorherigen beruflichen Stationen. In größeren, trägen Organisationen arbeitet man sich als Vorausdenker mit der Zeit aber auf. Innovationen im Finanz- und Softwarebereich begleiten mich schon seit Beginn meiner Karriere: Ich habe elektronische Handelssysteme mitentwickelt, neue Produkte kreiert, weiterentwickelt und in den Vertrieb gebracht. Gut durchdachte Innovationen schaffen enormen Mehrwert für Kunden und Organisationen. Und diesen Ansatz wollte ich vorausschauend in einem eigenen Unternehmen umsetzen. Der Bedarf an alternativen und eigenständigen Anlagemöglichkeiten war und ist aufgrund der Null- und Negativzinsen enorm. Mit einem eigenen Unternehmen kann ich Zukunftsthemen frühzeitig umsetzen und die Zukunft gestalten – die eigene und die der Kunden. Das schafft viel Glück, Erfolg und Erfüllung.
Mit Ihrem Unternehmen unterstützen Sie Menschen, die mit dem Währungshandel beginnen wollen. Was ist Ihre Motivation hierfür?
Unternehmerisches Engagement ist mir eine Herzensangelegenheit. Ich möchte die Eigenständigkeit der Menschen fördern, damit sie Selbstwirksamkeit erleben und vom Opfer zum Gestalter der eigenen Finanzen werden. Ich möchte den Menschen Macht über ihr eigenes Geld und über die Kapitalvermehrung geben. Denn es gilt: »Du bist dein bester Bankier«. Unsere Teilnehmer erhalten dafür Handlungsmöglichkeiten und Flexibilität. Mit meiner Erfahrung, meiner Leidenschaft und meinen Strategien kann ich den Teilnehmern einen riesigen Mehrwert geben – persönlich wie finanziell. Dazu kann ich unsere fünf stärksten Faktoren für Glück und Wohlbefinden leben und weitergeben:
- Positive Gefühle
- Engagement für andere
- Stabile und vertrauensvolle Beziehungen
- Ein tieferer Sinn, in dem was wir tun
- Selbstverwirklichung
Der Erfolg unserer Akademien zeigt, dass ich mit meinem Team hier genau auf dem richtigen Weg bin. Einfach wertvoll. Gemeinsam erfolgreich.
Devisenhandel war lange Zeit nicht für Privatanleger möglich. Wie und warum hat sich das geändert?
In den 1990er Jahren war der Währungshandel vor allem von institutionellen Anlegern und vermögenden Privatkunden geprägt. Der Mindestbetrag war häufig 100.000 US-Dollar und mehr, und es gab noch sehr viele manuelle Prozesse. Mit der breiteren Nutzung des Internets kam dann die Digitalisierung und Automatisierung des Währungshandels. Sogenannte Forex-Broker spezialisierten sich auf Privatkunden und ermöglichten ihnen einen einfacheren Zugang zu diesem spannenden Markt. Die Mindestbeträge für Transaktionen sanken, heutzutage kann man schon mit 250 Euro einsteigen. Die bestehenden Renditeaussichten und die neue technische Einfachheit haben immer mehr Privatanleger angelockt. Außerdem bietet der Währungsmarkt trotz Null- und Niedrigzinsen Rendite.
Haben Sie persönlich noch andere Strategien neben dem Währungshandel?
Ja, ich verwende auch Anlageklassen, die sich an der Drei-Speichen-Regel orientieren, um einen guten Mix für mein Vermögen zu haben, unter anderem auch die Basis des zukünftigen Geldsystems, den digitalen Vermögenswerten wie Bitcoin & Co. als zentralbankunabhängige Währungen und Investments. Hier kann man unter risikoadjustierten Gesichtspunkten sehr positive Entwicklungen für das Gesamtvermögen erreichen.
Was raten Sie Leuten, die Angst vor dem Risiko haben und ihr Geld nur parken?
Geld parken bedeutet derzeit praktisch einen garantierten jährlichen Verlust von sieben bis acht Prozent. Bei einem Negativzins von beispielsweise minus 0,5 Prozent ergibt sich abzüglich einer aktuellen Inflationsrate in der EU von etwa 7,5 Prozent ein effektiver jährlicher Realzins für eine Euroanlage von minus 8 Prozent. Euro-Gelder einfach nur auf dem Konto zu lassen, ist für derzeit wahrscheinlich eine der schlechtesten und risikoreichsten Anlagen: eine planbare Geldvernichtungsmaschine. Sachwerte wie Edelmetalle, Value-Dividenden-Aktien, digitale Vermögenswerte und auch ausländische Währungen zeigen ein wesentlich besseres Chance-Risiko-Verhältnis für die kommenden Jahre.
Bild: Ronny Barthel