Frederik Naumann ist 24 Jahre alt, finanziell frei und lebt auf Bali. Nein, er hat nicht geerbt. Er hat vielmehr sehr früh beschlossen, kein durchschnittliches Leben zu führen und hat gleich damit begonnen, dafür zu sorgen. Ihm wurde schnell klar: Ohne Wissen geht es nicht. Nur wenige Jahre später schafft er nach eigenen Angaben bis zu 1,4 Millionen Euro Umsatz pro Monat.
Hindernisse beseitigen und aufs Ziel zusteuern
»Ich war ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, Einkommen zu generieren. Schon mit 15 oder 16 Jahren habe ich Verschiedene online Geschäftsmodelle ausprobiert«, sagt er. Er habe sich erfolgreiche Menschen als Vorbild genommen und für sich erkannt, dass er Investor werden müsse, um mit Geld Geld zu verdienen. Fehlte nur noch ein solider Background. Er begann ein Studium, erkannte aber schnell, dass seine Dozenten an der Fachhochschule nur aus Fachbüchern vorlasen und nie selbst in der reellen Wirtschaft erfolgreich gewesen sind, geschweige denn ihr eigenes Unternehmen aufgebaut haben. »Ab diesem Zeitpunkt habe ich mir andere Mentoren gesucht und auf eigene Faust Unternehmertum studiert – und zwar in der Praxis.« Er beschäftigte sich mit Daytrading und Kryptowährungen und war mit Hilfe von geschicktem Netzwerken auch bald erfolgreich. Schnell war er im Business Zuhause. »Schneller, als es mein Studium hätte ermöglichen können«, meint er. »Anfangs hatte ich viele Mentoren, ich habe das Wissen von jedem aufgesaugt, von dem ich wusste, dass er erfolgreicher ist als ich.«
Alles auf Anfang während der Pandemie
Als die Coronapandemie begann, ist Frederik Naumann nach Dubai »geflohen«, um dort ohne Einschränkungen weiterarbeiten zu können. »Ich habe dort unglaubliche Kontakte aufgebaut, die mein Wissen und dadurch auch mein Portfolio extrem gehebelt haben«, sagt er. Er stellte fest, dass die asiatischen Länder den Europäern beim Thema Kryptowährungen und Digitalisierung um Lichtjahre voraus seien. So war seine Wahlheimat Bali keine zufällige Wahl, sondern ein strategisch wichtiger Ausgangspunkt, denn Bali wird auch »die Krypto-Insel« genannt. »Der Kryptomarkt steht noch in den Kinderschuhen und er hat noch einen langen und harten Weg vor sich«, meint Frederik Naumann. Die globale Finanzkrise machte natürlich auch nicht vor ihm Halt. Umso wichtiger sei es deshalb, so viele Menschen wie möglich aufzuklären, damit sie das Potenzial erkennen, und die richtigen Handlungsentscheidungen treffen können.
Erfolg ohne Blick auf Herkunft und Bildungsstand
Frederik Naumann möchte sein Wissen weitergeben. Er ist der Meinung, dass die meisten Menschen leider finanziell ungebildet sind, so wie es auch er einst war. »Die Asiaten sagen dazu Baizou«, erklärt er. Es ist eine chinesische Bezeichnung für einen vermeintlich gebildeten, sehr naiven Menschen, der hoffnungslos im System und den Medien gefangen ist und sich davon leiten lässt. Aktuell expandieren Frederik Naumann und sein Team mit ihrer Bildungsplattform international, vor allem in Asien. Die Mission ist es, jedem Menschen Zugang zu finanziellem Wissen zu ermöglichen, und damit die Möglichkeit, ohne Blick auf die Herkunft oder den Bildungsstand digitales Vermögen aufzubauen. Seinen Klienten gibt er anfangs vor allem Input zum Thema Mindset an die Hand. »Es ist essenziell, dass man als Unternehmer – vor allem im Investmentbereich – lernt, seine Emotionen zu kontrollieren.« Auch eine überaus gute Menschenkenntnis sei von Vorteil. Er wisse aus Erfahrung, dass nicht Wenige versuchten, sich am Kryptomarkt in gemachte Nester zu setzen.
MK
Bild: Frederik Naumann