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Führungskräfte im Homeoffice – Wie soll das funktionieren?

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Spätestens mit der Corona-Pandemie hat sich die Art und Weise, wie manche Menschen arbeiten, grundlegend verändert! Denn über Jahre hinweg haben Arbeitnehmer aus unterschiedlichen Branchen versucht, das Homeoffice durchzuboxen – zumindest für wenige Tage in der Woche. Die Unternehmen blieben stur und verweigerten diesen Wunsch. Wahrscheinlich aus zwei Gründen: Es fehlte an jeglicher Vorbereitung und das Vertrauen in die Arbeitnehmer war nicht unbedingt gegeben. 

Plötzlich kam die Corona-Pandemie und nach mehreren Monaten mussten die meisten Arbeitnehmer des Landes ins Homeoffice. Vorbereitungen gab es kaum. Auch nach Covid-19 arbeiten laut Destatis fast ein Viertel aller Erwerbstätigen von zu Hause. So führen ITler aus der Ferne ein Software-Patching durch oder die Copywriter hauen vom Sofa aus in die Tasten. Aber wie sieht es eigentlich mit den Führungskräften aus? Wie übernehmen sie vom heimischen Bildschirm aus die Verantwortung?

Kommunikation: Fehlt der persönliche Kontakt, sind virtuelle Meetings Pflicht

Jede Führungskraft weiß es: Die Kommunikation ist das Herzstück, um ein Team erfolgreich zu führen. Im Homeoffice können Sie beispielsweise Hr. Müller jedoch nicht einfach in Ihr Büro bitten oder eine Ansprache im Meetingraum halten. Doch ohne regelmäßige und klare Kommunikation kann das Team schnell den Überblick verlieren und die Produktivität leidet. 

Die Lösung sind virtuelle Meetings über Zoom- oder Microsoft-Teams. Planen Sie deshalb regelmäßige Treffen ein, um den Fortschritt zu besprechen, Probleme zu lösen und zukünftige Aufgaben zu koordinieren. Diese Meetings sollten kurz und prägnant sein.

Vertrauen ist ein wichtiger Faktor im Homeoffice

Das Team kann nur produktiv arbeiten, wenn Sie ihm vertrauen! Schaffen Sie es nicht, ein gewisses Vertrauen zum Team aufzubauen, sinkt höchstwahrscheinlich die Produktivität. Aber wie soll das funktionieren, wenn ich allein zu Hause hinter meinem Bildschirm sitze? Ganz einfach, fangen Sie an, Aufgaben und Verantwortung an Teammitglieder zu delegieren. Auf diese Weise schenken Sie dem Team ein gewisses Vertrauen und können sich auf wichtige Aufgaben fokussieren. Wichtig ist hierbei, dass Sie den Teammitgliedern klare Anweisungen geben und dafür sorgen, dass alle Ressourcen zur Verfügung stehen.

Sprechen Sie im Team auch eine eigenständige Arbeitsweise an. Es hilft weder Ihnen noch Ihren Mitarbeitern weiter, wenn Sie für jede Entscheidung kontaktieren müssen. Geben Sie Ihren Mitarbeitern also einen gewissen Handlungsfreiraum, wo sie selbst entscheiden dürfen. Damit alles reibungslos funktioniert und die Zusammenarbeit verbessert wird, sind auch Feedbacks enorm wichtig. Geben Sie regelmäßig konstruktives Feedback und ermutigen Sie Ihr Team, ebenfalls Feedback zu geben. Dies hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen und kontinuierliche Verbesserungen zu fördern.

Trotz räumlicher Distanz müssen Sie einen Teamzusammenhalt schaffen

Sie müssen Ihren Mitarbeitern jederzeit klarmachen, dass sie ein Team sind! Ein Punkt, der sich bei der räumlichen Distanz nicht einfach umsetzen lässt. Hierzu gibt es eigentlich keine bessere Möglichkeit als Teambuilding-Aktivitäten. Planen Sie einmal im Monat gemeinsam ein Abenteuer in einem virtuellen Escape-Room ein, treffen Sie sich regelmäßig zu virtuellen Kaffeepausen oder kochen sie doch einfach mal gemeinsam vor der Kamera? Den Möglichkeiten sind so gut wie keine Grenzen gesetzt.

Hilfreich sind auch gemeinsame Chatgruppen, beispielsweise bei WhatsApp. In diesen kann das Team nicht nur Fragen zu Projekt XY stellen, sondern sich auch über unterschiedliche Themen aus dem Alltag austauschen. Vielleicht sucht Markus ja ein Rezept für einen leckeren Schokoladenkuchen, findet aber keins. Doch durch Zufall kennt Marie ein Rezept ihrer Großmutter. Es wäre doch schade, wenn Markus davon nicht erfährt?


Beitragsbild: Pixels / RDNE Stock project