Ahmad Anber ist laut seiner Bio »nur ein Student, der gerne kocht« – das macht er jedoch so gut, dass ihm mittlerweile auf Instagram über 230.000 und auf TikTok rund 434.000 Menschen dabei zusehen, wie er die unterschiedlichsten Rezepte ausprobiert (@ahmadskueche). Uns hat Ahmed im Interview verraten, warum er sich selbstständig gemacht hat und dass es gerade zu Beginn einer Influencer-Karriere wichtig ist, auch die technischen Skills zu beherrschen.
Viele junge Leute haben heutzutage den Traumjob »Influencer«. Was war deine Motivation, diesen Berufsweg einzuschlagen?
Die Möglichkeit, seine Leidenschaft der Welt zu präsentieren und sich kreativ auszutoben – und natürlich die Freiheit, die man als Selbstständiger genießt.
Was hättest du zu Beginn deiner Karriere als Influencer gerne gewusst? Für welche Tipps wärst du sehr dankbar gewesen?
Tipps bezüglich Videoproduktion, Nachbearbeitung und Vermarktung. Ich hatte damals nur die »Personality« eines Influencers – ohne das Know-how drum herum. Das musste ich mir über die Jahre erst erarbeiten.
Welche Charaktereigenschaften und Fähigkeiten sollte ein Influencer vorweisen können, um erfolgreich zu werden?
Bodenständigkeit ist sehr wichtig, um nah am Konsumenten zu sein. Extrovertiert zu sein hilft, aber es ist absolut kein Muss (ich bin selbst das Gegenteil). Das Wichtigste ist, trendbewusst zu sein und sich dem Wandel der Zeit anpassen zu können. So viele Creator bleiben »One Trick Ponies«, weil sie sich nicht trauen, ihren Content zu ändern.
Inwiefern beeinflussen Influencer die Food-Branche?
Influencer setzen in der Food-Branche Trends: Das beste Beispiel ist die Dubai Schokolade. Marken begreifen das auch und nutzen teils aggressives Influencer-Marketing, um ihre Food-Produkte zu verkaufen.
Influencer sind für viele Menschen gleichzeitig Vorbilder. Lässt du dich auch selbst durch andere Influencer beeinflussen oder hast du deine persönlichen Idole woanders gefunden?
Idole würde ich sie nicht nennen, aber ich habe viele Influencer, die mich inspirieren. Ich selbst habe mit Food-Content angefangen, weil ich jahrelang Food-Influencer verfolgt habe und genau dasselbe machen wollte.
Wie gehst du mit Kritik um?
Wenn sie konstruktiv ist und sich häuft, nehme ich sie mir zu Herzen. Der Content ist schließlich in erster Linie für die Zuschauer. Aber sinnlosen Hate blende ich einfach aus. Das fällt einem vor allem am Anfang nicht leicht und klappt auch nicht immer. Irgendwann wird die Haut aber dicker.
Bild: privat