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»Denken Sie groß! Klein wird es von allein.«

Harald Glööckler im Interview mit Verleger Julien Backhaus.

 

Herr Glööckler, Ihre Geschichteliest sich ja wie vom Tellerwäscher zum Millionär. Was sagen Sie Menschen, die immer ihrer Vergangenheit die Schuld geben, dass es bei ihnen eben nicht funktioniert?

Das sind dieselben, die auch keine Zeit haben, Sport zu machen. Dann frage ich sie, „Wieso haben Sie denn keine?“ „Ich arbeite acht Stunden am Tag“, kommt als Antwort. „Okay, und wie lange schläfst du?“, will ich wissen. „Sechs Stunden.“ Darauf kommt meine Frage: „Was machst Du dann mit den restlichen zehn Stunden?“ Dann kommt erst mal nichts. Gestern sagt eine, „Da muss ich essen.“ „Ja, gut“, erwidere ich, „dann brauchst du aber auch nicht zu jaulen. Dann hast du aber nicht „keine Zeit für Sport“, sondern du willst nicht. So.“ Schwache Menschen haben immer irgendeine Entschuldigung. Um beim Sport zu bleiben: wenn ich Sport treibe, dann ist es zwischendrin auch so brutal, dass ich denke, „brauche ich das?“, und irgendwann auch nicht mehr rede, weil ich einfach gar nicht mehr reden kann. Wenn ich dann sage, ich kann das nicht, ist das
Thema natürlich erledigt. Oder ich beiße mich durch. Und so ist es im Leben auch. Meistens entschuldigt man seine Unzulänglichkeiten. Dabei waren es im Leben im Grunde genommen ja gerade die Situationen und die Herausforderungen, die man als ganz schrecklich empfand, die einen weitergebracht haben. Wir sind ja hier, um was zu lernen. Wir sind keine körperlichen Wesen, die eine geistige Erfahrung machen, sondern geistige Wesen, die eine körperliche Erfahrung machen. Offensichtlich haben manche sich zum Ziel gesetzt, die Erfahrung zu machen, ein dumpfes Leben zu führen und bekloppt durch die Welt zu rennen. Dann darf man sich aber nicht beschweren, sondern muss sagen, ich möchte eben bekloppt und dumpf sein. Das ist auch okay. Aber diese Leute sagen ja, „wir sind arm, weil die Reichen alles haben. Und weil der erfolgreich ist, kann ich es nicht sein“. Zu Hause stehe ich täglich um sechs Uhr auf dann sitze ich erst mal im Garten und dann mache ich meine Yoga-Asanas, um mich erst mal zu lockern und den Körper von Blockaden zu befreien. Es hilft übrigens auch, dass Sie sich morgens mit einem ionischen Fön abfönen, da lösen sich auch Blockaden. Nicht den Kopf abfönen, sonst laden sich die Haare auf. Und dann beginne ich. Dann versuche ich, so gut wie möglich nicht zu werten. Das Werten ist ja das Grundübel des Lebens, des Menschen. Dazu gehört,dass sie von ihren….

Dies ist nur ein Auszug aus dem aktuellen ERFOLG Printmagazin.

 

 

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Bild: Konstantin Eulenburg, Depositphotos/bennyartist.