Oft scheuen wir davor, uns Fehltritte zu erlauben. Wir betrachten Fehler als ein Verbrechen, von dem doch bitte keiner etwas mitbekommen soll. Doch Pitbull sieht dies auf eine andere, äußerst spannende Weise. Fehler sind für ihn der wahre Weg zum Erfolg. In den letzten Jahren hat er eins gelernt: hinzufallen, auszurutschen, es falsch zu machen, ist gut, wenn Du dann daraus lernst und beim nächsten Mal einen besseren Weg findest.
Hinter einem starken Mann steht eine noch stärke Frau, so sagt man. Hinter ihm standen sogar mehrere Frauen: seine revolutionäre Großmutter, seine hartnäckige Mutter sowie seine Schwestern. Alle zusammen haben ihn zu dem gemacht, was er heute ist. Durch sie und weitere Wegbegleiter lernte er, was er wirklich von Herzen wollte und dass er sein Ziel nie, niemals aus den Augen verlieren darf. Damit kam die Musik in sein Leben.
Musik ist für ihn ein Weg, um Menschen von überall auf der Welt zusammenzubringen – unabhängig davon, welche Sprache sie sprechen.
Doch dieses Business ist wahrlich kein Leichtes. Er hat SECHS, nur sechs Sekunden Zeit, um die Menschen zu überzeugen. Denk einmal über Dein Business nach. Schaffst Du es, Menschen in sechs Sekunden von Dir, Deiner Dienstleistung oder Deinem Produkt zu überzeugen?
An sich selbst zu glauben, ist der entscheidende Punkt. Es ist unglaublich wichtig, dass Du diese Fähigkeit entwickelst und Dein Selbstbild stärkst.
– Es gibt keinen Weg anderen zu helfen, bevor Du Dir nicht selbst hilfst.
– Es gibt keinen Weg, dass andere an Dich glauben, bevor Du nicht selbst an Dich glaubst.
– Es gibt keinen Weg, dass andere Dich lieben, wenn Du Dir nicht selbst Liebe schenkst.
Leider begegnete er nicht jeden Tag Menschen, die ihm freudestrahlend um den Hals gefallen sind und laut „JA!“ gerufen haben. Er traf Menschen, die sagten, dass es nicht funktionieren würde, dass er bescheuert und verrückt sei. Er wurde gefragt, wie er es sich wagen kann, sich über seine Box zu erheben und alles zu riskieren. Seine Antwort auf die Meinungen der anderen?! „Das größte Risiko, das Du eingehen kannst, ist es nicht zu tun!“
Wir haben alle eine unsichtbare Kraft in uns, die wachsen will, die uns antreibt, noch besser zu werden, noch mehr zu probieren und zu kreieren. Wir sind uns so ähnlich, auch wenn uns eingeredet wird, dass wir es nicht seien.
Pitbull verweist jedoch darauf, dass wir das Ziel nicht des Geldes wegen verfolgen sollten. Du kannst Geld machen, aber es darf Dich nicht machen. Wenn Du arm und miserabel bist, wirst Du reich noch miserabler sein. Hilf den Menschen stattdessen JETZT um Dich herum, lass einen großen Zirkel entstehen. Hab zudem Leute in Deinem Umfeld, die eine Vision haben.
Warum dann überhaupt Geld anstreben? Jemand sagte mal zu Pitbull: „Mit Geld kannst Du kein Glück kaufen.“ Darauf reagierte er prompt mit einem „Doch! Denn Du gibst es weiter.“ Und dieser Gedanke ist sehr schön, wenn Du wahrlich, tief und ganz bewusst darüber nachdenkst. Du gibst das Geld weiter, um andere Menschen glücklich zu machen oder etwas zu erschaffen, das anderen hilft, wodurch sie das Gefühl von Glück verspüren. Es geht also nicht allein um das Geld als solches, sondern um die Reise, die das Geld macht und um die guten Dinge, die es dabei tut.
Er fragte sich also, wie er Jugendlichen helfen kann, die in der gleichen ärmlichen Situation sind wie er damals. Er sagte, dass wir mit ihnen über Politik, über Wirtschaft reden – doch wer zeigt ihnen einmal wie ihre Zukunft aussehen kann? Wer erlaubt es ihnen, eine Vision zu kreieren und die nötige Bildung zu genießen, die sie zu deren Erreichung benötigen? Wenn wir das machen, erst dann erschaffen wir einen Unterschied!
Mittlerweile betreut er über 10.000 Kinder. Seiner Meinung nach sollte es in der Verantwortung jedes Erwachsenen liegen, etwas zurückzugeben. Es sollte nicht nur eine unverbindliche Möglichkeit darstellen. Musik gibt ihm die Chance dies zu tun. Das ist sein Weg. Wie sieht Dein Weg aus?
Seine Mutter hatte ihren ganz eigenen Weg, um ihren Sohn voranzutreiben. Sie wusste, dass es ihre einzige Möglichkeit war, auf ihren Sohn einzuwirken, während sie ihn mit dem Auto zur Schule fuhr. Sobald beide im Auto saßen und der Motor lief, machte sie sofort eine Kassette von Anthony Robbins an. Doch das war nicht das, was der kleine Pitbull in der 5. Klasse hören wollte. Er versuchte also den Sender zu wechseln und durfte sofort einen Hieb einstecken, gefolgt von der Frage: „Hey, hast Du das Auto bezahlt? – Nein! – Dann fass mein Radio nicht an.“ Die Frau hat eindeutig Humor. Und sie war hartnäckig. Sie spielte die Aufnahme nämlich Monate, Jahre rauf und runter, bis es sich bei Pitbull eingebrannt hat. Bis er aufgewacht und sein Leben verändert hat.
Das, was er von Tony gelernt hat, war, weiterzumachen – ganz egal, wie oft Du das Wort „Nein!“ auch hörst. Irgendwann wird sich das Nein zu einem Ja wandeln. Irgendwann bekommst Du Deine Chance. So wie es der Gründer von Kentucky Fried Chicken bekam. Wie ironisch es doch war, als plötzlich Anthony in Los Angeles vor ihm stand. Dass er es war, von dem Pitbull den Hollywood-Stern überreicht bekommen hat.
Die Botschaft von Pitbull ist glasklar: Wirf alles Negative ab und mach etwas Positives daraus.
Es hat nichts mit Glück zu tun. Doch, eigentlich schon: denn je härter er gearbeitet hat, desto glücklicher wurde er. Es dreht sich alles um kurze Schritte und eine lange Vision. Dies ist das einzige, das funktioniert. Und er will es in die Welt hinaustragen in der universellen Sprache, die jeder spricht. Und das ist Musik.
Die Autoren
Patrick Kochendörfer und Theresa Schneider (Imperial Mind) sind Experten im Mind-Results-Coaching. Sie sind Bob Proctors exklusive deutsche Consultants und lehren seine Inhalte durch ihr Premium-Coaching-Programm in Europa.
Bild: Eva Rinaldi/flickr.com. Licensed under CC-BY-SA 2.0: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/