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Was ist GLÜCK?

Jedem Menschen begegnet dieser Begriff mehrmals am Tag. Es ist ein Wort, dessen Inhalt jeder für sich interpretiert. Es kommt aus dem niederdeutschen Wortgebilde gelucke/lucke und bedeutet eigentlich…wie etwas ausgeht. Also der günstige Ausgang eines Ereignisses. Wir haben das „Glück“, dass unser Hirn mit seinem Serotonin, Endorphin und Dopamin dankbar hilft. Beim Sport, auch Sex, beim essen und uns sonst gefallenden Dingen werden diese Botenstoffe ausgestoßen und wir erleben Glücksgefühle. Als Agnostiker sage ich sogar, dass Beten, also das Gespräch mit seinem jeweiligen Gott hilft. Ich möchte hier nicht das Thema Pharmaindustrie ansprechen, die in Verbindung mit Medizinern diese glücksbringenden Botenstoffe chemisch „nachbasteln“. Wichtig ist nur, dass diese Botenstoffe nicht einschlafen oder verkümmern. Darauf haben wir Einfluss. Glück ist eine Frage der Wahrnehmung. Der große Seneca (4 v.Chr.-65 n.Chr.) nannte uns :

„Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt, sondern wer sich selbst dafür hält.“

Seneca war nach heutigen Vorstellungen selbst Millionär und wurde als klügster Mann im alten Rom genannt. Sind wir Menschen wirklich glücklicher, wenn wir anderen so vorkommen? Der griechische Reeder und Milliardär Aristoteles Onassis sagte einmal

„Ich bin ein armer Mann mit sehr viel Geld.“

Dieser Satz sollte vielen neidischen Zeitgenossen des Geldes wegen und Glück definieren über das Geld, eine Überlegung wert sein. Onassis wurde reich mit der Vermietung von Schiffen. Diese tolle Idee vergessen wir und sind oftmals nur neidisch des Geldes wegen. Wir sollten uns hüten, dem Glück hinterher zu jagen. Es gibt sogar eine Formel für das Glück.

„Glück= Realität minus Erwartungen“

Genau dieses müssen wir beachten, da träumen wohl positiv ist, uns aber die Realität einholt. Leider sind wir oftmals unfähig, einzuschätzen, zu wissen, was uns glücklich macht und was nicht. Aus der Geschichte möchte ich Sisiphos nennen, der verurteilt wurde, einen Stein zu rollen, der immer wieder herunterrollte. Er ergab sich seinem Schicksal und wurde glücklich. Wir können es kaum verstehen, jedoch als Metapher betrachtet erkennen wir uns manchmal selbst.
Unsere guten sozialen Beziehungen sind doch schon in der Bedeutung Glück. Wir streben jedoch nach anderen Dingen, da uns die Gesellschaft oft spaltet und die Werte von glücklich sein geraten in den Hintergrund. Gib dem Glück eine Chance, indem du eine positive Haltung zum Leben einnimmst. Dann stellen sich Ereignisse ein, die das Leben zum Positiven wenden. Reale Visionen, die noch nicht erfüllt sind, sollten erarbeitet werden. Die Psychologie sagt uns, dass Glück eine Empfindung von absoluter Harmonie ist.
Wir können in der heutigen Zeit leider feststellen, dass uns der Blick zu den Reichen davon abhält, wahrlich glücklich im Alltag zu sein. Wir verrennen uns und werden von unseren individuellen Möglichkeiten abgehalten. Andersherum erkennen wir aber auch oft, das sich die Welt ohne die „Reichen“ der Welt schwerlicher drehen würde. Stimmen Sie mir nach Überlegungen zu? Wir sehen in Bill Gates, Warren Buffet oder den deutschen Industriellen nur die Konten und vergessen wahrlich gute Leistungen. Doch, über das Gefälle arm reich grummeln wir. Jeder sollte sich selbst an die Nase fassen und fragen, ob er alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat. Legen wir den Neidfaktor beiseite, schöpfen unser Ich aus und lernen auch von den Bessergestellten. Der deutsche Charakterschauspieler Ernst Deutsch (1890-1969) sagte uns:

„Wer vom Glück immer nur träumt, darf sich nicht wundern, wenn er es verschläft.“

Eine Aufforderung, an sich zu arbeiten, sein eigenes Glück definieren, um glücklich erfolgreich zu sein. Schließen wir diese Gedanken ab mit dem, was uns der Nobel-Literatur-Preisträger Pearl S. Buck (1892-1973) auf den Weg gab:

„Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das große vergeblich warten.“

Ein nie endendes Thema für uns Menschen.

Diese und weitere Gedanken über UNS finden Sie in meinen Büchern

 

Autor:
Manfred Behrendt

 

 

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