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»Arschbacken zusammenkneifen und loslegen«

Mia Julia zählt heute zu den erfolgreichsten Sängerinnen auf Mallorca. Erinnerungen an katastrophale Anfänge. 

 

Hattest du nach deiner Erotikkarriere einen festen Plan, was du machen wolltest?
Ich hatte keinen festen Plan. Ich bin jemand, der Dinge gerne zuerst ausprobiert. Ich habe Angst, etwas zu verpassen. Ich will nicht irgendwann auf dem Sterbebett liegen und mich ärgern, bestimmte Dinge nicht gemacht zu haben. Das ist für mich die schlimmste Vorstellung. Darum habe ich damals auch die Filme gedreht. Viele haben mich dafür kritisiert. Aber es war einfach ein verrücktes Hobby – ja auch nur zwei Jahre lang. Die Bar war damals ein Traum von Peter, den wir einfach ausprobiert haben. Genauso war es mit Mallorca. Wir sind hier angekommen, ohne eine Ahnung zu haben. Ich habe mich aber sofort in die Partyszene und die Leute verliebt. Am Anfang war es nur ein Spaß. Aber irgendwann haben wir es richtig ernst genommen und all unsere Energie hineingesteckt. Jetzt macht es großen Spaß.

 

Was hättest du gemacht, wenn Mallorca nicht geklappt hätte. Gab es einen Plan B?
Irgendwas hätten wir bestimmt gemacht. Peter und ich haben immer irgendwelche Ideen und Wünsche. Irgendetwas hätten wir immer zu tun.

 

Timo Lüth beim Interview mit Mia Julia auf Mallorca

Was bedeutet für dich Luxus?
Für mich ist das, Zeit mit Freunden und der Familie zu verbringen. Zeit kann man sich nicht kaufen. Du kannst arbeiten, machen und tun, aber die Zeit bekommst du nie wieder. Letzte Woche waren zum Beispiel unsere besten Freunde auf Mallorca, die wir viel zu selten sehen (schau mal, jetzt kriege ich Gänsehaut, wenn ich daran denke). Die waren zwar nicht lange hier, aber ich habe es total genossen, weil es so schön war. Egal was du auf dem Konto hast oder beruflich machst, Zeit geht und kommt nie wieder. Darum sollte man sie genießen. Das ist Luxus.

Mit 400 Terminen im Jahr ist man finanziell trotzdem in einer Situation, in der man sich mehr leisten kann, wie damals als Friseurin.
Na klar, da arbeite ich auch hart für. Wir sind jeden Tag unterwegs, trotzdem ist Geld nicht mein Hauptmotiv – damit kann man mich nicht locken. Ich bin eine der Frauen, der das scheiß egal ist. Mir kommt es auf innere Werte und wirklich wichtige Dinge im Leben an. Gesundheit gehört dazu. Die kann man nicht kaufen.

 

Du machst dein eigenes Ding. Mallorca-Style ist quasi deine Erfindung. Gibt es trotzdem Vorbilder für dich, zu denen du ein wenig aufsiehst?
Es gibt zumindest Leute, die mich inspirieren. Pink zum Beispiel. Das sind Leute, die ziehen ihr Ding durch, egal was die anderen sagen. So was braucht man im Leben. Ob man das jetzt Idol oder Inspiration nennt, ist jedem selbst überlassen. Aber man braucht etwas im Leben, das Kraft gibt. Es ist schön, so etwas zu haben.

 

Wenn du deine ersten Auftritte mit denen heute vergleichst, was hat sich verändert?

Alles. Ich habe letztens ein Video gesehen von meinem ersten Auftritt im Oberbayern. Ich habe zu Peter aus Spaß gesagt, das müssen wir für immer löschen lassen. Es war so peinlich. Ich wusste damals ja nicht, wie es läuft. Ich hatte niemanden, der mit gesagt hat, wie ich das angehen muss. Am Anfang haben wir….

Dies ist nur ein Auszug aus dem aktuellen ERFOLG Printmagazin.

 

 

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Bild: Ballermann Radio/Tabea Messner, Foxglove Pictures/Gerhard Fingerhut.