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Dennis, der Marketing-Wolf

Seine Leidenschaft für Fitness entfaltete bei Dennis Wolf eine ungewöhnliche Nebenwirkung: Er gründete eine Network Marketing Agentur.

Wer ein Hobby hat, kennt es: Oft sind es die kleinen Sachen, die einen großen Unterschied machen. Und gerade die sind manchmal schwer zu bekommen. Jahrelang plagte sich der fitnessbegeisterte Bodybuilder mit Heuschnupfen – besonders hinderlich, wenn man Sport machen und nicht zu hause auf der Couch bleiben will. Nach einer langen Odysee bei verschiedenen Ärzten stieß er auch auf Nahrungsergänzungsmittel, die Abhilfe schaffen sollten. Doch die waren nicht so einfach zu bekommen, so machte er aus der Not eine Tugend und startete selber ein Geschäft mit dem Vertrieb. „Eigentlich war ich gar nicht auf der Suche nach einem Business,“ erzählt Dennis uns im Interview.

Er wollte jedoch schon immer „etwas Eigenes“ und hatte viele Geschäftsideen, aus denen aber „nie etwas geworden“ sei. Wirklich begnügte sich mit dem Realschulabschluss, „da ich danach nicht mehr weiter machen wollte und lieber arbeiten gehen wollte.“ Er absolvierte eine Ausbildung zum Groß- und Einzelhandelskaufmann und studierte nebenberuflich Betriebswirtschaft, weil er das als Möglichkeit sah, sich selbstständig zu machen. Mein Antrieb war immer, dass ich ein selbstbestimmtes Leben führen möchte und mir nichts vorschreiben lassen muss.“

Auf seinem Weg trennte sich die Spreu vom Weizen. Er verlor alte Freunde, die vielleicht keine echten Freunde waren, sagte er. Er hat einige Enttäuschungen verarbeiten müssen, aber neue Freunde gewonnen, die so ähnlich denken wie er. Die Leute in seinem Freundeskreis würden heute viel besser zu ihm und seinem Lebensstil passen.

Er habe sich auch gegen negatives Feedback durchsetzen müssen, selbst Familienmitglieder hätten ihm abgeraten, ja sogar ausgelacht. „Das hat mich aber eher angespornt; ich wollte zeigen, was ich kann.“ Es waren wahrscheinlich die Lektionen aus dem Fitness-Studio, die ihn trotz dieser Widerstände ermöglichten, sein Geschäft aufzubauen. „Disziplin und Beharrlichkeit lernte ich beim Bodybuilding“. Dass er das geschafft habe, sei sein größter Erfolg. Außer seiner Verlobten Meike habe kaum jemand an seine Ideen geglaubt.

Inzwischen arbeitet sein Team, spezialisiert auf die Gesundheits- und Fitnessbranche, deutschlandweit. Mit seiner Firma ‚WS-Power‘ möchte er den Menschen die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben durch finanzielle Unabhängigkeit bieten. „Bei uns ist das bestimmt kein Werdeschnellreichsystem, aber man kann eben zwischen 250 und 1250 Euro nebenbei dazu verdienen sowie einen Firmenwagen bekommen mit der Perspektive, es als hauptberufliche Tätigkeit auszuüben.“

Er zeigt, wie man online Geld verdienen kann, zum Beispiel über Instagram, und wie man sich ein ‚Smartphone-Business‘ aufbauen kann. „Nicht von heute auf morgen, aber langfristig gesehen. Jeder ist heute ständig am Handy, warum nicht auch damit Geld verdienen?“ Soziale Medien böten so viele Möglichkeiten, dass man einen „klassischen ‚nine-to-five-Job‘ heute nicht mehr“ brauche. Der Durchbruch für ihn kam, als er an einem Roundtable mit Network-Marketing-Experten Torben Platzer teilnahm. „Dort habe ich verstanden, wie wichtig das Thema Branding ist und habe mich auf Social Media komplett neu positioniert.“

Foto: Fabio Nagy