Marathon male athlete crossing the finish line

Der Gewinner-Effekt: Wie Erfolge sich auf das Gehirn auswirken

Experten gehen davon aus, dass Erfolge die Biochemie des Gehirns verändern. Das mag zum einen dazu führen, dass die Macht den Menschen zu Kopf steigt, hat zum anderen aber auch positive Auswirkungen auf die Lebenseinstellung und damit das Leben an sich. Was versteht man unter dem sogenannten Gewinner-Effekt, und wie können wir davon profitieren?

 

Erfolge verändern die Biochemie des menschlichen Gehirns

In seinem Buch mit dem prägnanten Titel Macht argumentiert der Gehirnforscher Ian Robertson aus Großbritannien u. a., dass ein Erfolgserlebnis sich auf die Biochemie im Gehirn des Menschen auswirkt. Er erläutert laut Artikel im Kurier, dass uns Erfolge klüger machen können. Sie führen zu einer höheren Konzentration und mehr Selbstbewusstsein gepaart mit einem gewissen aggressiven oder dominanten Vorgehen, und das wiederum löst den Gewinner-Effekt aus: Wer erfolgreich ist, geht besser vor und erzielt dadurch noch mehr Erfolge. Es wird eine Art Endlosschleife oder Zyklus ausgelöst: Je öfter man gewinnt bzw. gewonnen hat, desto öfter wird man auch in Zukunft Gewinne verbuchen. Das mag letztendlich ein Machtstreben verursachen, das problematisch werden könnte – doch auf der anderen Seite erhöht es theoretisch auch die Lebensqualität und hilft uns beim Umgang mit Herausforderungen. Es kann sich auf den Beruf ausüben, unseren Charakter beeinflussen sowie zu Glücksgefühle und Zufriedenheit auslösen.

 

Das Testosteron und der Gewinner-Effekt

Welche biochemischen Veränderungen bzw. Vorgänge lassen sich bei Erfolg im Gehirn beobachten? Ein hoher Testosteron-Pegel ist – im wahrsten Sinne des Wortes und im übertragenen Sinne – der Schlüssel zum Erfolg. Wird mehr Testosteron ausgeschüttet, übt das einen verstärkenden Effekt auf die Hartnäckigkeit, die Risikobereitschaft, den Antrieb, die Lebenslust und die Ausdauer aus. Studien zur Beziehung zwischen Testosteron und dem menschlichen Verhalten haben ergeben, dass ein hoher Testosteronspiegel zu einer anderen Regulation von emotionalen und motivationalen Prozessen führt; dies drückt sich in einer geringeren sozialen Sensibilität und in einer starken Belohnungsmotivation aus, die sozusagen ein Nebeneffekt des Gewinner-Effekts ist. Die kognitive Empathie wird verringert, wohingegen egozentrische Entscheidungen mit einem Streben nach Profit erhöht werden. Das ist erfolgsfördernd. Generell hilft das Hormon Testosteron dabei, die Angst vor dem Unbekannten zu mindern. Das erhöht seinerseits die Erfolgschancen und führt bei Erfolg zu einem noch höheren Testosteron-Pegel. Interessanterweise handelt es sich bei Testosteron um ein Sexualhormon, das bei beiden Geschlechtern vorkommt. Die Effekte mögen sich laut Testosteron-Studien bei Männern und Frauen geringfügig unterscheiden und z. B. zu mehr Ehrlichkeit und Fairness bei weiblichen Gewinnern und mehr Aggressivität bei männlichen Gewinnern führen. Nicht nur der Testosteron-Pegel im Allgemeinen, sondern auch das Verhältnis von Cortisol zu Testostern ist bei Studien relevant. Je niedriger der Cortisol-Spiegel und je der höher der Testosteron-Spiegel, desto dominanter und aktiver wird der Mensch, um sich den Erfolg zu sichern und von ihm zu profitieren.

 

Erfolgreich dank Erfolgsbewusstsein

Gönnt man sich in bestimmten, kontrollierbaren oder leicht durchführbaren Situationen einen Erfolg, dann erleichtert oder begünstigt dies im Idealfall weitere Erfolge. So kann es Sinn machen, Online-Glücksspiele, Games und Quiz-Fragen oder Rätsel dazu zu nutzen, erfolgreich zu sein. Ein erster Gewinn verändert die Biochemie des Gehirns und verursacht je nach Wahrscheinlichkeit und Vorgehensweise zusätzliche Gewinne. Dieser Gewinner-Effekt und der damit verbundene Hormonhaushalt im Körper eröffnen ein Potential zur vielfältigen Nutzung. Er erklärt zudem, warum bei Glücksspielen gern mehr als nur eine Runde gespielt wird und es Glückssträhnen zu beobachten gibt. Ein Gewinn bei einem Glücksspiel im Casino ist nicht nur mit Auszahlungen verbunden, sondern auch mit positiven Gefühlen und mit dem Streben nach weiterem Erfolg, beispielsweise mithilfe von erprobten Casino-Spielstrategien für höhere Chancen auf Gewinne. Die Spielstrategien bieten erprobte Taktiken, die bei Blackjack, Roulette und Spielautomaten dem Spieler unter die Arme greifen. Zudem wird der Spieler dazu angeregt, mit Bedacht zu handeln, eventuelle Boni zu berücksichtigen und den Einfluss der Einsätze auf das Game sowie die Höhe der Ausschüttungen im Auge zu behalten. Gut vorbereitet geht er dann mit mehr Selbstbewusstsein und einem fundierten Gewinnstreben an die Spiele heran. Dasselbe gilt beispielsweise für eine informiert getätigte Investition an der Börse unter Verlass auf Gewinner-Systeme.

 

Das Adrenalin, das Dopamin und der Erfolg

Nicht nur das Testosteron wirkt sich auf die Biochemie des Gehirns bei Erfolgen aus – auch andere Hormone spielen eine wichtige Rolle. Besonders im Arbeitsalltag, aber auch in Wettkampfsituationen, regeln das Adrenalin und das Dopamin unser Verhalten und unsere Reaktionen. Schüttet der Körper – beispielsweise bei positiver Aufregung und einem Glücksrausch – mehr Adrenalin aus, dann macht dies den Menschen reaktiv und kann sich ebenfalls auf seine Konzentrationsfähigkeit und Aggressivität sowie Agilität auswirken. Schüttet der Körper hingegen vermehrt Dopamin aus, so verleitet uns das zum Auswählen und Nachdenken, zum besseren Wahrnehmen, zu überlegten Entscheidungen und zu Kreativität. All das übt letztendlich einen Einfluss auf den Erfolg unseres Handelns aus. Es hilft in diesem Sinne, wenn man gezielte Management-Skills lernt und praktiziert, die sich auf den Hormonhaushalt auswirken und je nach Situation zu mehr Adrenalin oder mehr Dopamin führen. Ein individuelles Erfolgsgefühl und positives Denken pflastern den Weg zum Erfolg. Dabei ist es wichtig, seine Gefühle zu kennen und Einfluss auf sie zu nehmen: Erfolgsbewusstsein mag den tatsächlichen Erfolg unterstützen und den Gewinner-Effekt auslösen. Hat er einmal eingesetzt, entsteht ein Lawineneffekt mit immer mehr Erfolgen. Das Ziel wäre es also, bewusst Erfolgserlebnisse zu suchen und von ihnen eine Art Booster für die anderen Bereiche im Leben zu erhalten. Endorphine (Glückshormone) sollten dabei nicht unterschätzt werden.

 

Bilder: Wavebreakmedia/depositphotos, Pixabay