Digitalisierung der Immobilienbranche

Digitalisierung der Immobilienbranche

Die Digitalisierung in der Immobilienbranche macht es möglich, die Auswahl des Objektes effizienter und transparenter zu gestalten. Dies gilt vor allem für Anleger. Die klassische Besichtigung ist ein bewährtes, aber schon fast veraltetes Mittel, um sich einen Überblick über eine potenzielle Immobilie zu verschaffen. Mittlerweile werden Immobilien immer öfter digital besichtigt. Mit entsprechenden Tools können Interessenten einen virtuellen Rundgang machen – mit einer 3D-Technologie ist dies ein immersives Erlebnis wie eine Besichtigung vor Ort. Es gibt auch Plattformen, die eine Besichtigung der Immobilie mithilfe eines Virtual-Walk-Through ermöglichen. Der Eigentümer lädt zu diesem Zweck einige Bilder der Immobilie hoch, mit denen sich der Interessent einen Eindruck verschaffen kann. Digitale Besichtigungstools haben den wesentlichen Vorteil, dass die persönliche Anreise entfällt, was Zeit und auch Kosten erspart. Ein erster Überblick über das Objekt kann spontan und effizient erfolgen.

Virtuelle Tools erhöhen Attraktivität

Da beim Erwerb einer Immobilie auch das Thema Mikroumfeld von Bedeutung ist, gibt es diesbezüglich passende Tools, mit denen der Käufer den Standort virtuell erkunden kann. Eine Möglichkeit stellt hier eine neue Funktion der App »Karten« dar. Die klassische Map ist mit einer Funktion erweiterbar, die es ermöglicht, jede Adresse in Deutschland zu suchen und zu besichtigen. Hierzu muss zunächst die Adresse eingeben werden, anschließend kann man einen virtuellen Rundgang starten. So ist es möglich, das Mikroumfeld zu erkunden und Fragen zur Optik und Infrastruktur, sowie zu Läden des täglichen Bedarfs virtuell zu klären.

Neben den Vorteilen bei der Auswahl der passenden Immobilie kann die Digitalisierung auch zu ihrer Aufwertung eingesetzt werden. Vor allem der Smart Home Bereich stellt einen zukunftsträchtigen Aspekt dar. Anleger sollten sich überlegen, ob eine Smart Home Lösung für das jeweilige Objekt sinnvoll ist, da es die Attraktivität des Wohnraumes enorm steigert. Dieses Argument wird wesentlich durch eine Studie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in Deutschland gestützt: Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung nutzen digitale Tools. Die Akzeptanz dafür steigt zudem nach wie vor weiter an. Smart Home Lösungen sind eine Möglichkeit, die Attraktivität des Objektes zu steigern und somit aufzuwerten.

Der Autor: Timotheus Künzel ist CEO der Künzel Group und ein Verfechter der Digitalisierung. Außerdem ist er ERFOLG Magazin Top Experte für Immobilien-Investments.

Bilder: Depositphotos / biopics, Karl Sammer