Dokumentation „Ich bin Greta“ kommt ins Kino

Dokumentation „Ich bin Greta“ kommt ins Kino

„Skolstrejk“ steht auf dem Pappschild, mit dem die 15-Jährige Greta Thunberg mit Mütze und Handschuhen vor der Schule sitzt. Schulstreik für den Klimaschutz, das ist die Idee der jungen Schwedin. Kurz vor den nationalen Wahlen möchte sie zeigen, wie wichtig das Thema ist. Eine Idee die sich weltweit ausbreiten wird und Zeichen für eine junge besorgte und engagierte Jugend werden wird, die sich um ihre Zukunft sorgt.

Fast von Anfang an wird sie von Regisseur Nathan Grossmann begleitet. Aus dem Plan des schwedischen Filmemachers, ein paar Tage zu filmen und zu schauen, was passiere, wurde eine tiefe Freundschaft mit der jungen Klimaaktivistin und aus der kleinen Videoidee wurde eine Dokumentation. Grossmann begleitet die junge Aktivistin auf ihrem Weg bis zu der bekannten Rede vor auf dem UN-Klimagipfel in New York. Die Dokumentation zeigt die ernste engagierte Klimaaktivistin aber auch die Person dahinter. Grossmann begleitet in allen Bereichen, auch im Privatleben, nie in den Vordergrund gedrängt sondern als stiller Beobachter. Dadurch ermöglicht der Film tiefe Einblicke, auch darauf was das Asperger-Syndrom, an dem Greta Thunberg seit ihrer Geburt leidet, für die Familie und den Alltag bedeutet.

Die Dokumentation soll im Oktober in die Kinos kommen und im November in der ARD laufen. Kofinanziert wurde der Film unter anderem vom Streamingdienst „Hulu“ mit 4 Millionen US-Dollar und von der ARD. Am 04. September feierte die Dokumentation ihre Premiere auf dem Filmfestival in Venedig. Die mittlerweile 17-Jährige Greta hat seit August, nach einer einjährigen Pause, die Schule wieder aufgenommen. Zu der Premiere war sie kurz aus der Schule zugeschaltet: „Ich denke, der Film vermittelt ein realistisches Bild von mir und meinem täglichen Leben“, sagte Greta ein einem Interview. „Ich hoffe, dass jeder, der ihn sieht, endlich besser verstehen kann, dass wir junge Menschen nicht nur zum Spaß in der Schule streiken. Wir protestieren, weil wir keine andere Wahl haben.“

 

 

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