Gedanken bewirken Veränderungen im Körper, doch es läuft auch umgekehrt. Mit einer schwachen Körperhaltung verminderst du deine mentale Leistungsfähigkeit, während du sie mit einer aufrechten Haltung steigerst. Deshalb ist es so wichtig, das Erscheinungsbild sowie den Gebrauch des eigenen Körpers zu kontrollieren. Allein dadurch kann jeder seine Wirkung nach innen und nach außen enorm heben. Unsere Körpersprache bestimmt, wie andere uns wahrnehmen. Gleichzeitig beeinflusst sie auch, wie wir uns sehen und fühlen. In einer wissenschaftlichen Studie (siehe dazu den Vortrag von Amy Cuddy an der Harvard Business School über Power Posing, bei youtube) konnte gezeigt werden, wie Körperhaltung und Hormonausschüttung zusammenspielen. Die Einnahme einer Power-Pose steigerte die Freisetzung des Hormons Testosteron und senkte gleichzeitig den Cortisolspiegel. Ein hoher Testosteronspiegel erhöht das Selbstvertrauen, während zu viel Cortisol im Blut Stress und Angst erzeugt. So bewirkt die aufrechte Haltung eine Stärkung des Selbstbewusstseins, auch wenn wir uns gar nicht so fühlen. Nehmen wir immer wieder die starke Haltung ein, manifestiert sich der Zustand und schafft die Basis für Bestform.
Wenn du nicht schlafen kannst, schläft deine Bestform ein
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Nachtruhe und der Bestform? Jeder weiß, wie er sich fühlt, wenn er eine oder mehrere Nächte nicht gut geschlafen hat. Mangelnde Konzentrationsfähigkeit und die Unfähigkeit, klar zu denken, sind die Folge, genau wie Gereiztheit und vermehrter Hunger, besonders auf gehaltvolle Speisen. Durch Schlafmangel können im Gehirn sogar Schäden entstehen. Während der Nachtruhe baut das Gehirn Stoffwechselendprodukte ab, die sich bei mangelndem Schlaf dort anreichern und zu Entzündungen führen können. Auf jeden Fall ist der Schlaf nicht nur lebenswichtig, sondern die Basis für unsere Leistungsfähigkeit. Ein ausreichender und tiefer Schlaf ist unverzichtbar, um am nächsten Tag wieder in Bestform zu sein.
Zahlreiche mentale und emotionale Einflüsse können den erholsamen Schlaf empfindlich stören. Dazu gehören vor allem Sorgen, Unsicherheit oder Stress am Arbeitsplatz. Manch einer kann seine Gedanken von der Arbeit nachts nicht abschalten und wälzt sich im Bett ruhelos hin und her. Das üppige Abendessen, der Wein, ein aufregender Film, langes Sitzen am Computerbildschirm oder vor dem Fernseher im Bett tragen ihr Übriges bei.
Im weiteren Verlauf des Buches zeige ich dir, wie du deine Sorgen vor dem Schlafengehen ablegst und ein effektives Einschlafritual entwickelst.
Thomas Schlechter ist ein bekannter
Business-Coach und Autor des Buches
„100% Bestform im Business“
thomasschlechter.de
Bilder: belchonock/depositphotos, Thomas Schlechter