Das Leben als Freelancer bietet viele Vor-, jedoch auch einige Nachteile. Vor allem die Selbstbestimmtheit ist für viele Arbeitnehmer ein Grund, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Doch es gibt einiges, was man beachten sollte, um sich als Freelancer durchzusetzen. Die folgenden acht Tipps sollen Freelancern den Einstieg in die Selbstständigkeit erleichtern.
Unternehmerische Fähigkeiten sollten vorhanden sein
Eine Grundvoraussetzung für die Selbstständigkeit ist natürlich, dass man sich in seinem jeweiligen Fachgebiet gut auskennt. Nur so kann der Selbstständige die Aufträge seiner Kunden zur vollsten Zufriedenheit erledigen. Darüber hinaus benötigt jeder Freelancer aber auch unternehmerische Grundkenntnisse, denn schließlich muss er die eigenen Aufträge verwalten, Marketing betreiben und Buchhaltung führen. Um das Pensum an anfallenden Zusatzaufgaben zu bewältigen, kann eine kaufmännische Komplettlösung hilfreich sein.
Selbstmarketing gehört zum Job
Eine Aufgabe jedes Freelancers ist es, neue Angebote an Land zu ziehen. Da sie keine feste Auftragslage haben, sind Selbstständige quasi ständig auf der Suche nach Arbeit. Eine wichtige Tätigkeit ist es daher, die eigene Homepage zu gestalten und auf sozialen Netzwerken Werbung für die eigene Sache zu machen. Introvertierte Personen tun sich dabei oft schwer, müssen sich jedoch damit arrangieren, wenn sie als Selbstständige durchstarten möchten.
Erstellen eines Businessplans
Wie jeder Neugründer sollte auch ein Selbstständiger einen Businessplan anfertigen. Er dient dem Freelancer selbst, wie auch seinen Geschäftspartnern, als Planungsinstrument. Darin sollten mindestens die folgenden Dinge festgehalten werden:
- Geschäftsidee
- Situation auf dem Markt (Konkurrenz etc.)
- Marketingstrategien
- Finanzierungen
Bei der Erstellung des Businessplans kann diese Vorlage behilflich sein.
Feste Arbeitszeiten, fester Arbeitsplatz
Ein großer Vorteil der Selbstständigkeit ist natürlich die individuelle Planung der eigenen Tätigkeiten. Dennoch sollte sich ein Freelancer einen festen Arbeitsplatz einrichten, wenn möglich in einem gesonderten Bürozimmer. Denn immer auf der Couch sitzend zu arbeiten ist auf die Dauer ablenkend und gesundheitlich belastend. Stattdessen sollte man sich lieber einen ergonomischen Arbeitsplatz einrichten. Gleiches gilt für die Arbeitszeit. Auch wenn der Freelancer nicht an feste Zeiten gebunden ist, macht es dennoch Sinn, sich selbst entsprechende Zeiten vorzuschreiben, während denen effektiv gearbeitet werden soll.
Durststrecken überwinden
Wer sich für die Selbstständigkeit entscheidet, muss auch mit kurzzeitigen Misserfolgen leben können. Eine schlechte Auftragslage kann sich durchaus über mehrere Monate hinziehen. In dieser Zeit zeigt sich, wer zum Freelancer gemacht ist und wer nicht.
Bei Honorarverhandlungen hart bleiben
Natürlich ist der Freelancer auf Aufträge angewiesen, dennoch sollte er nicht unter einem festgelegten Honorarlimit arbeiten. Das ist schlichtweg eine wirtschaftliche Überlegung. Kostenvoranschläge können den Kunden über die voraussichtlichen Kosten informieren. Springen regelmäßig Auftraggeber ab, sollte man sich fragen, ob das Honorarlimit nicht zu hoch angesetzt ist. Aufgrund von Weiterbildung, zusätzlicher Qualifikation und Erfahrung kann das Honorar mit der Zeit auch nach oben gesetzt werden.
Auf Wünsche von Auftraggebern eingehen
Obwohl es manchmal durchaus nötig ist, Kunden eine Abfuhr zu erteilen, sollte ein Selbstständiger in der Regel doch auf die Wünsche seiner Auftraggeber eingehen. Nur so kann er sie zufriedenstellen und die Zusammenarbeit vertiefen. Daher ist es wichtig, schon beim ersten Gespräch Notizen zu machen, um alle Details des Auftrags zu erfassen.
Kontakte pflegen
Um eine blühende Beziehung aufzubauen, macht es Sinn, regelmäßigen Kontakt zu Kunden zu pflegen. Weihnachten und Feiertage sind beispielsweise ein guter Anlass für eine freundliche E-Mail.
Weitere hilfreiche Tipps bietet dieses Online-Portal.
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