Eva Longoria ist als Gabrielle in der Serie »Desperate Housewives« berühmt geworden, doch in der realen Welt hat sie längst eine ganz andere Rolle eingenommen. Sie hat sich längst als eine der einflussreichsten Frauen in Hollywood etabliert. Sie ist eine erfolgreiche Produzentin und engagierte Philanthropin, die sich für soziale Gerechtigkeit und Bildungschancen einsetzt. Am 15. März feiert sie ihren 50. Geburtstag.
Nach ersten TV-Auftritten, unter anderem in »Beverly Hills 90210« gelang der Texanerin 2004 der internationale Durchbruch mit der Rolle der Gabrielle Solis. Die Serie, die bis 2012 lief, machte sie zu einem Star und brachte ihr mehrere Nominierungen und Auszeichnungen ein, darunter einen Screen Actors Guild Award und eine Golden Globe-Nominierung.
Neben ihrer Schauspielkarriere baute sich Longoria einen Namen als Produzentin auf. Sie war ausführende Produzentin der mehrfach ausgezeichneten Serie »Devious Maids« (2013–2016) und arbeitete an Dokumentationen wie »Food Chains« (2014), die sich mit den Arbeitsbedingungen von Landarbeitern in den USA befasst. Außerdem rettete sie die »John Wick«-Reihe. Ein Sponsor war abgesprungen und hinterließ eine Finanzierungslücke von sechs Millionen US-Dollar. Und die glich Eva Longoria aus eigener Tasche aus. Allein der erste Teil spielte satte 86 Millionen Dollar ein, der zweite bereits mehr als das Doppelte. Das hat sich für Eva Longoria gelohnt. Auch als Regisseurin machte sich Longoria einen Namen. Sie führte unter anderem Regie bei Episoden von »Black-ish«, »Jane the Virgin« und »Why Women Kill«.
Neben ihrer Karriere in Hollywood engagiert sich Eva Longoria leidenschaftlich für soziale Gerechtigkeit. 2010 gründete sie die Eva Longoria Foundation, die sich für Bildung und wirtschaftliche Förderung von Latinas in den USA einsetzt. Sie unterstützt Programme zur beruflichen Weiterbildung, Stipendien und Mentoring-Projekte für junge Frauen. Ihre Foundation wurde im vergangenen Jahr von Jeff Bezos mit dem Courage and Civility Award ausgezeichnet und mit 50 Millionen US-Dollar unterstützt.
MK
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