Alljährlich ermittelt die Boston Consulting Group mit ihrem Global Wealth Report den globale Reichtum. Die Ergebnisse für das Jahr 2022 fallen verhalten aus: Denn erstmals nach fast 15 Jahren hat sich das globale Finanzvermögen reduziert. Machte es im Vorjahr noch 264 Billionen US-Dollar aus, waren es nach der jüngsten Erhebung nur noch 255 Billionen.
Die Ursachen hierfür seien vor allem die gestiegenen Zinsen und ein volatiles makroökonomisches Umfeld, sagte der Co-Autor der Studie, Michael Kahlich.
Da aber die Sachwerte leicht gestiegen sind, hat das weltweite Gesamtvermögen aber leicht, nämlich um 0,3 Prozent, zugelegt.
Deutschland belegt im Hinblick auf das Vermögensranking den vierten Platz. Insgesamt 19,2 Billionen US-Dollar machte das Gesamtvermögen hier aus. Damit ging es gegenüber dem Vorjahr leicht zurück.
Den ersten Platz im Vermögensranking erreichten die USA, auf Platz Zwei folgte China, Platz Drei ging an Japan.
Für den hohen Platz im Ranking ist eine kleine Gruppe verantwortlich: Nur 2.900 Personen in Deutschland besäßen ein Finanzvermögen von 100 Millionen US-Dollar – sie machten also einen Anteil von 21 Prozent aus. Damit liegt Deutschland über dem westeuropäischen Durchschnitt: Hier entfallen rund 17 Prozent des Vermögens auf diese Personengruppe.
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