Das Musical »Emilia Pérez« stach bei der 82. Golden-Globe-Verleihung heraus: Ganze vier Preise konnte der Film über einen mexikanischen Drogenbarons, der ein neues Leben als Frau beginnen will, abräumen und ernannte sich damit unter anderem zum »Besten Film – Komödie oder Musical«. Auch der Award für den besten Filmsong ging an den dazugehörigen Titelsong »El Mal« von Clément Ducol, Camille und Jacques Audiard. Das Besondere dabei: Der musikalische Thriller wurde fast vollständig auf Spanisch gedreht und erhielt somit auch die Auszeichnung als bester nicht-englischsprachiger Film. Und auch Zoë Saldaña konnte dank des Films eine Trophäe mit nach Hause nehmen: Sie wurde für ihre Rolle als Anwältin Rita Moro Castro als beste Nebendarstellerin geehrt.
Knapp hinter »Emilia Pérez« lag bei der Preisverleihung das Drama »Der Brutalist« über einen aus Ungarn stammenden jüdischen Architekten, das neben dem Hauptpreis für das beste Drama auch eine Trophäe für die beste Regie erhielt. »Niemand wollte einen dreieinhalbstündigen Film über einen Designer aus der Mitte des Jahrhunderts sehen, aber es funktioniert«, sagte Regisseur Brady Corbet bei der Entgegennahme seines Preises auf der Bühne. Der genannte »Designer aus der Mitte des Jahrhunderts« László Tóth wurde dabei von Adrien Brody verkörpert, der ebenfalls eine Trophäe als bester männlicher Darsteller in einem Drama entgegennehmen durfte.
Der Golden Globe Award für die beste weibliche Schauspielerin in einem Drama ging währenddessen an die brasilianische Schauspielerin Fernanda Torres, die in »I’m Still Here« die Politikergattin Eunice Paiva darstellte. In der Kategorie Komödie waren es hingegen Demi Moore und Sebastian Stan, die für ihre herausragende Leistung als Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde: Moore für den Horrorfilm »The Substance« und Stan für den Psychothriller »A Different Man«.
LT
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