Biyon Kattilathu im Interview über negative Selbstbilder und die Einfachheit des Glücks
Warum schaffen es manche Menschen nicht, trotz ihres Talents erfolgreich zu sein? Und warum werden erfolgreiche Menschen im Netz angefeindet? Die menschlichen Emotionen sind ein komplexes Gebilde, das man mit den richtigen Tools entwirren, steuern und umleiten kann. In unserem Interview erzählt Motivationscoach Biyon Kattilathu, wie das funktioniert und warum ein ausgefülltes Leben nur einen Hauch von uns entfernt ist – und warum ein Publikum auch aus zwölf Menschen bestehen kann.
Biyon, in deinem neuen Buch geht es unter anderem darum, dass wir zu negativ denken, unser Potenzial blockieren und uns zudem selber schlecht bewerten. Warum sind wir so unfreundlich zu uns?
Die meisten Menschen waren mal viel, viel freundlicher zu sich. Ich glaube, die Beziehung vieler Menschen zu sich selbst hat durch Erziehung oder Erlebnisse im Kindesalter gelitten, deshalb sind wir sehr viel kritischer uns gegenüber geworden und denken negativer. Gedanken sind ja nichts anderes als Monologe. Und die Art und Weise, wie wir Monologe führen, ist oftmals destruktiv und hart. Wenn ein Freund so mit uns reden würde, wäre er wahrscheinlich morgen kein Freund mehr. Ich glaube, dass viele Erfahrungen dazu geführt haben, dass wir diese Monologe führen, aber wir können das ändern, indem wir diesen Monolog einfach verschönern. Dabei geht es auch um Selbstbewusstsein.
Selbstbewusstsein kann ja auch ein Schlüssel zum Glück sein, schreibst du. Du meinst dabei aber nicht das Selbstbewusstsein nach außen, wie: »Hallo, hier bin ich!«, sondern das innere eigene Selbstbewusstsein. Was meinst du damit?
Ja, Selbstbewusstsein ist immer ein interner Prozess. Wir definieren selbstbewusste Menschen meist über ihr lautes Auftreten, zum Beispiel auf der Bühne.
Das gesamte Interview »Hater brauchen Liebe« und weitere spannende Artikel finden Sie in der aktuellen ERFOLG Magazin Ausgabe 06/2024 -> Link
Beitragsbild: Stephan Schmick