Jessica Haller begeistert mit ihren Looks nicht nur ihre rund 948.000 Instagram-Follower (@jessica_haller) sondern ist auch Profi im Reality TV: Angefangen hat sie 2014 als Teilnehmerin bei »Der Bachelor«, es folgte 2016 der Einzug ins »Promi Big Brother«-Haus und 2017 verteilte sie selbst die Rosen in der vierten Staffel von »Die Bachelorette«, wo sie auch ihren späteren Mann Johannes kennenlernte. Seitdem tritt sie regelmäßig in TV-Formaten auf, unter anderem auch in »Let’s Dance« und »Die Verräter«. Uns hat Jessica im Interview verraten, weshalb man sich als Influencer nicht zu sehr mit anderen Menschen vergleichen darf und warum es ihr bei ihrem Job vor allem um die Inspiration geht.
Viele junge Leute haben heutzutage den Traumjob »Influencer«. Was war deine Motivation, diesen Berufsweg einzuschlagen?
Für mich war es immer total aufregend, Menschen zu inspirieren und meine Leidenschaft für Fashion und Beauty zu teilen. Dass daraus dann mein Beruf geworden ist, fühlt sich nach wie vor wie ein riesiges Geschenk an. Ich liebe es, kreativ zu sein, neue Ideen auszuprobieren und Freude weiterzugeben. Dass ich Menschen erreichen kann, die ähnliche Interessen haben, motiviert mich jeden Tag. Es macht Spaß, neue Konzepte zu entwickeln, meinen eigenen Stil zu zeigen und meine Persönlichkeit einzubringen. Für mich ist es ein Beruf, der nicht nur Arbeit ist, sondern auch Freude und Leidenschaft und ganz viel positive Energie in mein Leben bringt.
Was hättest du zu Beginn deiner Karriere als Influencerin gerne gewusst? Für welche Tipps wärst du sehr dankbar gewesen?
Am Anfang dachte ich, es reicht, regelmäßig schöne Bilder zu posten, und alles andere läuft von selbst. Heute weiß ich, dass Authentizität das Allerwichtigste ist. Wenn man echt bleibt, merkt die Community das sofort und das verbindet viel stärker als Zahlen oder Trends. Ich hätte mir gewünscht, früher zu verstehen, wie wichtig es ist, sich nicht von Vergleichen oder kurzfristigen Erfolgen stressen zu lassen, sondern auf das zu achten, was einem selbst Freude macht. Zu wissen, dass Geduld, Selbstliebe und das Vertreten der eigenen Werte so wichtig sind, hätte mir am Anfang sehr geholfen.
Welche Charaktereigenschaften und Fähigkeiten sollte ein Influencer vorweisen können, um erfolgreich zu werden?
Ein Creator sollte vor allem Leidenschaft, Durchhaltevermögen und eine große Portion Energie mitbringen. Kreativität ist natürlich auch wichtig, ebenso wie ein gutes Gespür für Trends, aber am allerwichtigsten ist, sich selbst treu zu bleiben. Man sollte Kritik annehmen können, sich weiterentwickeln und gleichzeitig auf das achten, was einem selbst wichtig ist. Ein guter Creator kann Menschen inspirieren, motivieren und positiv beeinflussen, ohne dabei künstlich zu wirken. Freude an der eigenen Arbeit zu haben und diese Freude an andere weiterzugeben, ist das Herzstück des Jobs.
Inwiefern beeinflussen Influencer die Mode- und Beauty-Branche?
Creator haben in der Fashion- und Beauty-Welt eine spannende Rolle. Wir können Trends sichtbar machen, neue Marken vorstellen, die sonst vielleicht niemand kennen würde, und Themen ansprechen, die uns wichtig sind, wie Nachhaltigkeit oder Vielfalt. Ich finde es toll, dass wir die Möglichkeit haben, nicht nur Kleidung oder Make-up zu zeigen, sondern auch Werte, Ideen und kreative Konzepte. Die Branche lebt von Inspiration und Creator tragen dazu bei, dass sich Fashion und Beauty immer wieder neu erfinden und offen bleiben für neue Perspektiven.
Influencer sind für viele Menschen gleichzeitig Vorbilder. Lässt du dich auch selbst durch andere Influencer beeinflussen oder hast du deine persönlichen Idole woanders gefunden?
Ich schaue mir natürlich andere Creator an und lasse mich manchmal inspirieren, aber meine größten Vorbilder finde ich eher außerhalb von Social Media. Das sind Menschen, die mit Leidenschaft, Kreativität und Authentizität leben und sich selbst treu bleiben. Ich finde es wichtig, die eigene Stimme zu entwickeln, zu zeigen, wer man wirklich ist, und sich nicht zu sehr von Trends oder Erwartungen anderer leiten zu lassen. Am Ende macht das die Arbeit und das Leben viel erfüllender und man bleibt motiviert und positiv.
Wie gehst du mit Kritik um?
Kritik gehört einfach dazu und ich versuche, sie immer konstruktiv zu sehen. Alles, was mir hilft mich weiterzuentwickeln, nehme ich an und lerne daraus. Alles Negative oder Destruktive lasse ich nicht an mich heran, das würde nur Energie kosten. Mir ist wichtig, mich auf die Dinge zu konzentrieren, die mir Freude machen, und jeden Tag mit positiver Energie an meine Arbeit zu gehen. Wer Spaß an dem hat, was er tut, kann Kritik viel besser verarbeiten und trotzdem motiviert bleiben.
Bild: Beba Lindhorst










