Ein Weihnachtsmenü war es, das dem 25-jährigen Chef-Pâtissier Johann Lafer die Tür zu einer beispiellosen Fernsehkarriere öffnete. Es folgten Jahrzehnte im Fokus der Öffentlichkeit. Nicht nur vor der Kamera, auch in seiner eigenen Branche ist der Name Lafer mittlerweile zu einem Synonym für langfristigen Erfolg geworden. Doch wie hat der bekannte österreichische Koch seinen Weg vom elterlichen Bauernhof an die Spitze der deutschsprachigen Prominenz selbst erlebt? Anlässlich seines 66. Geburtstags blicken wir zurück auf seine Anfänge und sprechen mit ihm über seine gegenwärtigen und zukünftigen Projekte.
Herr Lafer, Sie sind gerade 66 Jahre alt geworden. Seit über 40 Jahren sind Sie Koch und seit mehr als 30 sind Sie davon im TV tätig. Wie erklären Sie es sich, dass Sie bis heute so durchgehend erfolgreich waren – gerade, weil sich sowohl die Gastronomie als auch das Fernsehen über die Jahre verändert haben?
Vielleicht habe ich in der meisten Zeit auf die richtige Weise den richtigen Inhalt und auch die richtige Ausstrahlung präsentiert, die dem Zuschauer so gefallen haben, dass er nicht weggeschaltet hat. Ich bin grundsätzlich jemand, der sich fragt: Für wen mache ich das? Ich bin niemand, der sich hinsetzt und sagt: Wie kann ich etwas machen, das mich in ein besonderes Licht rückt? Ich mache mir immer Gedanken, für wen ich das mache. Und das ist nicht nur beim Fernsehen so: Wenn ich heute Gäste betreue, bediene und bekoche, dann muss es denen gefallen. Beim Fernsehen erkennt der Zuschauer ebenfalls relativ schnell, ob das, was man macht, authentisch ist, ob es also von der Seele her kommt, oder ob sich jemand da inszeniert – in Form eines Schauspiels oder eines Wettkampfes oder Ähnlichem.
Das gesamte Interview »Johann Lafer – authentisch im Rampenlicht« mit Johann Lafer und weitere spannende Artikel finden Sie in der aktuellen ERFOLG Magazin Ausgabe 06/2023 -> Link
Beitragsbild: IMAGO / Michael Schick