Lauren Sánchez ist künftig die Frau an der Seite von Jeff Bezos. Die Medien überschlagen sich aktuell mit News zur Mega-Hochzeit in Venedig. Auch über den Ehevertrag wird viel berichtet, der Milliardär Bezos will damit sein Vermögen im Falle einer Scheidung absichern. Doch Lauren Sánchez dürfet Bezos nicht wegen des Geldes heiraten, denn sie besitzt laut verschiedener Medienberichte selbst ein geschätztes Vermögen von 30 bis 35 Millionen US-Dollar. Ihre Einnahmen erzielt sie aus ihrer journalistischen Laufbahn, Auftritte in der Öffentlichkeit und ihrem Unternehmen »Black Ops Aviation«.
Schritt für Schritt nach oben
Geboren am 19. Dezember 1969 in Albuquerque, New Mexico als »Mexikanerin dritter Generation«, begann Sánchez ihre Karriere im Nachrichtengeschäft als Desk Assistant bei KCOP-TV in Los Angeles. Schnell arbeitete sie sich hoch: Sie war Anchor und Reporterin bei KTVK-TV in Arizona. Mit Formaten wie »Good Day L.A.«, Gastauftritten bei The View und Fox-Sports-Sendungen festigte sie ihren Ruf – was ihr mehrere Emmy-Nominierungen und Auszeichnungen einbrachte. 1999 gewannen sie und ihr Team bei KCOP-TV einen Emmy Award. In den USA ist Sanchez eine prominente Persönlichkeit, was ihr verschiedene Cameo-Auftritte als Reporterin in Produktionen wie »Fight Club« eingebracht hat.
Und Lauren Sánchez ist Unternehmerin. 2016 folgte die Gründung ihrer Firma »Black Ops Aviation«, der ersten von Frauen geführten Filmproduktionsfirma für Luftaufnahmen. Mit der Fluglizenz in der Tasche und einer beeindruckenden Auftragsliste – etwa für Filme wie »Dunkirk« oder große Serienproduktionen – setzte sie einen neuen Karriere-Höhepunkt. Für ihre Leistungen auf diesem Gebiet erhielt sie im vergangenen Jahr den Elling Halvorson Vertical Flight Hall of Fame Award.
Trotz Legsthenie startet Sánchez ihre Karriere
Im September 2024 veröffentlichte Lauren Sánchez ihr erstes Kinderbuch, »The Fly Who Flew to Space«, eine Geschichte inspiriert von ihren eigenen Erfahrungen mit Legasthenie – das Buch stieg prompt auf die New York Times-Bestsellerliste. Das Thema Legasthenie hat sie laut verschiedener Berichte vor allem während ihrer Schulzeit belastet. In Interviews verriet sie, dass sie schon früh den Wunsch hatte, Journalistin zu werden. Doch wie sollte das gehen, wenn mach nicht richtig lesen und schreiben kann? Eine Professorin am Community Collage erkannte ihr Problem.
Danach nahmen die Karrierepläne von Lauren Sánchez an Fahrt auf. »Wenn man es gewohnt ist, bei bestimmten Dingen zu scheitern, entwickelt man Widerstandsfähigkeit«, sagt sie dem People Magazin. Aber wenn man das durchgestanden habe, könne einen nichts mehr aufhalten. »Ich glaube, oft wollen Menschen einen in eine Schublade stecken – aber wir gedeihen nicht in Schubladen. Deshalb geht es im Leben genau darum: Neue Dinge auszuprobieren«, wird sie zitiert. Mittlerweile nutzt sie ihre öffentliche Reichweite, um auf Legasthenie aufmerksam zu machen und stiftet Teile der Bucherlöse an die International Dyslexia Association, um frühere Diagnostik und Unterstützung zu fördern.
MK
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