Man sagt immer, umso mehr Geld ein Mensch hat, desto glücklicher ist er. Stimmt das wirklich?
Über dieses Thema hat das Wall Street Journal in einem Bericht herausgefunden, dass Erfahrungen in der Regel mehr dauerhaftes Glück bringen, als materielle Güter.
Zwei aktuelle Studien liefern neue und überraschende Erkenntnisse. Eine der Studien zeigt, das der Kontostand wichtiger sein kann als der allgemeine Wohlstand, zumindest wenn es um Glück geht. Aus einer separaten Studie geht hervor, dass materielle Dinge zu kaufen Sie nur glücklicher machen kann, wenn sie zu Ihrer Persönlichkeit passen.
Zu diesen beiden Studien hat das Wall Street Journal ein Interview mit Joe Gladstone geführt. Gladstone ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität von Cambridge in England und Co-Autor der beiden Studien.
In den Studien geht es um die wichtigen Fragen: Inwieweit kann Geld glücklich machen und bietet Geld in einer nicht-flüssigen Form das gleiche Glück wie gebundenes Geld?
Dabei ist herausgekommen das Geld, welches man auf der Bank hat, mehr Glück bringt als wenn es investiert wird. Der Grund dafür könnte sein, dass sich Geld das in eine Pension oder Investition angelegt ist mehr abstrakt und unzugänglich anfühlt. Wenn wir stattdessen zum Bankautomaten gehen und uns unseren Kontostand ansehen sehen wir, was wir zur Verfügung haben. Dies lässt uns gleich glücklicher werden.
Autor: Jessica Wilkens
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