Manuel Gonzalez und der Weg in die Selbstständigkeit
Manuel Gonzalez hilft als Speaker, Coach und Unternehmer erfolgreichen Angestellten dabei, sich nebenbei mit einer Selbstständigkeit zu verwirklichen. Das Erfolg Magazin hat sich mit ihm über seine Arbeit unterhalten.
Ist das richtig, dass Du mal eine der größten Flirtschulen Deutschlands aufgebaut hast?
Ja, das ist richtig. Zu dem Zeitpunkt war ich 22 Jahre alt und hatte mich bereits durch ein Studium und verschiedene Jobs gekämpft. Dabei wurde schnell klar, dass ich einfach nicht gut darin war, jeden Tag zur gleichen Zeit am gleichen Ort zu sein, nur um mich zurückzuhalten und das zu tun was jemand anders mir sagt.
Das war auch der Grund, warum ich auf der Suche nach einer nachhaltigen Alternative zum Herkömmlichen war, die ich dann schließlich in einer Selbstständigkeit fand.
Ein Kollege hatte mich damals auf ein ungewöhnliches “Talent” aufmerksam gemacht: Ich war von Natur aus immer ein offener und selbstbewusster Typ, der gut bei Frauen ankam. Von alleine wäre ich aber nie darauf gekommen, anderen Männern beim Flirten zu helfen oder sogar Geld für meine Hilfe zu bekommen. Zumindest bis ich auf das Konzept Coaching gestoßen bin.
Was war der Schlüssel zum Erfolg des Unternehmens?
Als wir die GmbH gegründet haben und unsere Social Media Kanäle mehr fokussierten ging es steil bergauf. Wir hatten auf einmal Kunden und schafften es sogar mehrfach ins Fernsehen.
Ich glaube, wenn man es auf eine Sache runterbricht, dann war der Schlüssel zum Erfolg ein glasklares Verständnis dafür, was unsere Kunden wirklich wollen und brauchen.
Das ist die absolute Grundlage für jeden Coach oder Selbstständigen. Denn ohne dieses Fundament erstellt man ein Angebot, das komplett am Markt vorbei geht. Wenn man sich hingegen das Verständnis für die Zielgruppe durch Gespräche und Umfragen aneignet, dann bezahlen Kunden auch gerne 1.000 bis 5.000 Euro für ein Coaching, das ein echtes Problem in ihrem Leben löst.
Mittlerweile hast Du die Anteile an der Flirtschule verkauft und zeigst erfolgreichen Angestellten, wie sie sich mit einer Selbstständigkeit verwirklichen. Was würdest Du angehenden Selbstständigen mitgeben?
Den meisten Menschen fehlt ein klarer roter Faden. Es ist enorm wertvoll, genau zu wissen wo man anfangen muss und wie es Schritt für Schritt weitergeht.
Gerade in Zeiten von Social Media gibt es ja unzählige Möglichkeiten. Umso wichtiger ist es, sich auf eine Sache zu konzentrieren und die durchziehen, statt alles zu probieren.
Viele begehen in diesem Zusammenhang den Fehler, dass sie direkt einen Podcast starten, Facebook Werbung schalten und eine Webseite erstellen. Das braucht man alles am Anfang nicht.
Was wirklich wichtig ist, ist ein klares Verständnis über die eigenen Stärken, die Zielgruppe und das eigene Angebot bzw. Coaching. Also quasi das Wie, das Wer und das Was.
Die Leute sind schon da draußen. Egal ob in Facebook-Gruppen, auf Instagram oder Xing. Man muss sich nur als Experte für ein bestimmtes Thema etablieren und die Probleme der Zielgruppe genau verstehen. Und zwar ohne bezahlte Werbung, aufwendige Webseite, Unmengen an Content oder sonstige Ablenkungen vom Wesentlichen.
Dieses Drumherum, worum so viel Wirbel gemacht wird, kann später irgendwann kommen. Am Anfang macht es aber einfach keinen Sinn.
Welche Leistungen bietest Du Deinen Kunden an?
Immer mehr Menschen sind die Bürowelt und ihre Fremdbestimmung satt. Sie möchten mehr Freiheit, besonders über die eigene Arbeit und sie möchten selbstbestimmt leben.
Da liegt eine Selbstständigkeit nahe. Und genau auf diesem Weg begleiten wir täglich neue Menschen Schritt für Schritt. Von der Ideenfindung bis zu den ersten Kunden.
Dafür haben wir ein eigenes Ausbildungsprogramm entwickelt, in der all unser Herzblut steckt. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, nur eine Sache neben unseren Live Events anzubieten und die dafür richtig zu machen. Unsere Coaching Ausbildung ist diese eine Sache.
Mehr zur Ausbildung von coachwerden.de. ist auf der gleichnamigen Webseite zu finden.
Bild: Patrick Reymann