Marlene Dumas erzielt Rekordpreis für »Miss January«

Marlene Dumas erzielt Rekordpreis für »Miss January«

Rekord gebrochen: Die südafrikanisch-niederländische Künstlerin Marlene Dumas hat ein markantes Zeichen für die wirtschaftliche Relevanz zeitgenössischer Kunst gesetzt: Ihr Gemälde »Miss January« (1997) wurde bei Christie’s New York für 13,6 Millionen US-Dollar versteigert – der höchste jemals bei einer Auktion erzielte Preis für eine lebende Künstlerin. Der bisherige Rekord stammte aus dem Jahr 2018, als Jenny Savilles »Propped« für 12,69 Millionen Dollar verkauft wurde. Dieser Preis ist nicht nur ein Meilenstein in Dumas’ Karriere, sondern auch ein klares Signal an Investoren: Hochkarätige Kunstwerke sind längst mehr als Ausdruck ästhetischen Interesses – sie sind Kapitalwerte mit Renditepotenzial.

Das großformatige Ölgemälde (280 × 100 cm) zeigt eine fast nackte blonde Frau – dargestellt mit einer Mischung aus Verletzlichkeit und Provokation, typisch für Dumas’ Stil. Sara Friedlander, Vizepräsidentin bei Christie’s, bezeichnete das Werk im Vorfeld als »Magnum Opus« der Künstlerin – eine Zuschreibung, die auch im Kontext der Wertsteigerung bedeutsam ist.

Der Verkauf von »Miss January« erfolgte aus der renommierten Rubell Family Collection, die das Werk im Jahr 2000 von der Amsterdamer Galerie Paul Andriesse erwarb. Der ursprüngliche Kaufpreis ist nicht öffentlich bekannt, doch der jetzige Verkaufspreis macht deutlich: Wer früh in künstlerisch relevante Positionen investiert, kann mit hoher Wertsteigerung rechnen.

MK

Bild: IMAGO / Robert Michael