Gerade in Zeiten von Krisen an den Finanzmärkten ist es umso wichtiger, eine genaue Planung vorzunehmen, um erfolgreich zu investieren. Dabei stehen verschiedene Kapitalanlagen zur Verfügung. Neben klassischen Sicherheits-Investments wie Gold oder Immobilien (auch als „Betongold“ bekannt) hat sich die Anlage in Aktien langfristig als immer noch die sicherste Anlageform und die Anlage mit den im Durchschnitt höchsten Renditen erwiesen.
Natürlich ist eine kluge Planung und eine konsequente Anlage- und Handelsstrategie notwendig, um eine Anlage in Aktien und Wertpapieren zu einem Erfolgsprojekt mit hoher und zuverlässiger Rendite zu machen. Und natürlich ist ein Aktiendepot notwendig, das perfekt zu den eigenen Bedürfnissen als Anleger passt.
Was ist eine Aktie genau?
Eine Aktie steht für ein Miteigentum an einem an der Börse notierten, also gehandelten Unternehmen. Damit verbunden sind grundsätzlich auch Rechte als Miteigentümer. Diese Rechte liegen zum einen im Miteigentum am Grundkapital (also bei einer Aktie mit Nennwert 10 Euro mit 10 Euro am Grundkapital) und einem Anrecht auf Dividendenzahlungen. Die Dividenden werden aus dem erwirtschafteten Gewinn ausgeschüttet, wenn es zu einer Dividendenzahlung kommt. Außerdem spekuliert der Anleger in Aktien natürlich darauf, dass der reine Kurswert einer Aktie im Nennwert von zum Beispiel 10 Euro an der Börse steigt. Die Zahlung der Dividende ist für manche Anleger der Grund, eine Aktie zu kaufen und zu halten. Andere legen auf hohe und regelmäßige Dividendenzahlungen keinen Wert und haben nur Interesse daran, dass der Börsenkurs der Aktie steigt. Als Anleger kann man auch beide Strategien kombinieren.
Außerdem gibt es auch unterschiedliche Aktien. Es gibt Stammaktien und Vorzugsaktien. Die Vorzugsaktien haben den Vorteil, dass sie bei der Dividendenzahlung bevorzugt werden und auch im Konkursfall zuerst Geld bekommen. Dafür haben diese Aktien kein Stimmrecht im Gegensatz zu den Stammaktien. Viele Anleger haben aber überhaupt gar kein Interesse an einer Mitbestimmung im Unternehmen, die aufgrund der geringen Anteile auch nur marginal wäre, sondern wollen die Vorzüge und Sicherheit der Vorzugsaktien.
Aktienhandel
Der Aktienhandel findet an Börsenplätzen weltweit und rund um die Uhr statt. Mittlerweile muss der Anleger auch nicht mehr in der stationären Hausbank umständlich Aktien per Papier Ordner oder telefonisch kaufen, sondern kann selbst online und rund um die Uhr weltweit eigenständig handeln. Dafür braucht der Anleger natürlich ein leistungsstarkes Aktiendepot. Das passende Aktiendepot muss man aber finden, ehe man erfolgreich investieren kann, indem man in den Handel mit Aktien einsteigt. Jeder sollte sich vorab ein paar wichtige Aspekte klar machen, die sein ideales Aktiendepot bieten soll. Anhand dieser Mindestvoraussetzungen kann ein online Aktiendepot-Vergleich helfen, das für sich passende Depotkonto zu finden. Wichtige Voraussetzungen sind unter anderem:
- Geringe oder keine Fixkosten (feste Grundgebühren)
- Geringe Kosten / Gebühren pro Trade / Handel
- Ist der Handel weltweit und rund um die Uhr möglich?
- Kann jede Art von Wertpapieren gehandelt werden? (also neben Aktien auch Optionen, Futures, ETFs, Devisen)
- Ist für alle Fälle ein Kundenservice / Kundenberater verfügbar? (wenn man das wünscht)
- Bietet das Konto leistungsstarke Software-Tools an?
Der Handel ist gerade mit Online-Brokern völlig eigenständig möglich. Wer sich ohne Kundenberater bei einer Bank mit Investitionen in Aktien beschäftigt, hat bei genügend Kenntnissen die Gewähr, Herr der eigenen Entscheidungen zu sein. Außerdem sind Online Trades quasi in Echtzeit möglich, ohne dass erst zeitraubend eine Bank und ein Bankberater als Vermittler eingeschaltet werden muss.
Sicherheit und Information ist wichtig
Bei der erfolgreichen Investition in Aktien sind persönliche Kenntnisse und Erfahrungen unverzichtbar. Gerade beim Handel mit Optionen und ETFs kann es auch schnell zu Totalverlusten des eingesetzten Kapitals kommen, wenn man eine falsche Anlageentscheidung trifft. Außerdem braucht man beim Handeln mit Aktien auch oft Geduld und ein großes Zeitfenster.
Natürlich sind bei hoch komplexen Handelsformen wie Daytrading, bei denen man Kursschwankungen innerhalb eines Tages oder von Sekunden ausnutzt, um Gewinne zu realisieren, auch kurzfristig hohe Gewinne (und Verluste!) möglich. Diese Investitionen erfordern aber schon ein erhebliches Spezialwissen. Der Anleger, der ein paar Aktien im Depot haben will, um langfristig seine Altersvorsorge zu sichern, braucht vor allem Zeit und sollte nicht bei vorübergehenden Kurseinbrüchen die Nerven verlieren. Die langfristige Statistik zur Rendite von Aktien ist auf seiner Seite.
Ziele formulieren und strikt verfolgen
Anleger sollten sich auf Titel und Papiere und Fonds fokussieren, von denen sie überzeugt sind und die sie immer genug Informationen haben sollten. Außerdem sollte ein zeitlicher Anlagehorizont definiert werden, in dem Kapital nicht benötigt wird. Weiter müssen klare Ausstiegsszenarien in Form von Stopp-Kursen festgelegt werden. Wenn Kurse diese Linien unterschreiten, muss man sich als Anleger auch durch Verkauf von Aktien trennen, um die möglichen Verluste zu begrenzen.
Um Ziele immer anhand der aktuellen Kursentwicklungen zu überprüfen, können moderne Analyse-Tools in Gestalt von spezieller Börsensoftware genutzt werden. Gute Aktiendepots und Online-Broker-Konten bieten hier leistungsstarke Software an. Die Benutzung dieser Software ersetzt aber kein eigenes Wissen. Man sollte als Anleger schon verstehen, in was man investiert und welche Auswirkungen zum Beispiel politische Entwicklungen oder Einflüsse in der Weltwirtschaft oder lokalen Wirtschaft eines Landes haben.
Fazit: Erfolgreich investieren mit Vorsicht
Wer erfolgreich in Aktien investieren will, braucht zum einen ein leistungsfähiges Handwerkszeug. Das ist ein Depotkonto (am besten online), mit dem auch von Zuhause aus rund um die Uhr weltweit gehandelt werden kann. Und die Kosten sollten unbedingt transparent sein. Außerdem ist die Gültigkeit von deutschem Recht und eine deutsche Banklizenz wichtig, um auch im Fall einer Schieflage des Anbieters / der Bank durch Einlagensicherung nach deutschem Recht abgesichert zu sein.
Für die Anlage sollte eine eigene Strategie entwickelt werden. Anleger müssen sich klare Stopp-Loss-Kursmarken setzen, um Verluste auch zu begrenzen. Oder eben einen langen Atem haben, wenn die Aktien einmal in den Keller gehen. Gerade bei komplexen Anlagen in ETFs etc. muss auch berücksichtigt werden, dass es neben dem Risiko des Totalverlustes sogar Nachschusspflichten geben kann. Daher muss sich der Anleger generell auch immer genau über das Unternehmen, in das er investiert informieren und auch immer bei Informationen auf dem neuesten Stand bleiben.
Wenn diese wichtigen Punkte beachtet werden, ist die Anlage in Aktien immer noch die Anlageform, die mit Recht mit die größte Rendite bietet – auf lange Sicht eigentlich immer.
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