Das Interview mit dem Teufel
Ich war wirklich neugierig, als mein Freund Georg von der Münchner Verlagsgruppe mir erzählte, dass sie bei FBV ein Buch von Napoleon Hill veröffentlichen werden, das a) bisher nie veröffentlicht wurde und b) ein Interview mit dem Teufel enthält. Ich wollte uns sofort das Recht sichern, dieses Interview in Auszügen veröffentlichen zu können. In diesem Interview lesen Sie, wie es der Teufel schafft, uns zu beherrschen. Und zwar täglich. Man sagt, der Teufel steckt im Detail. Und seine Antworten im Interview beweisen das. Denn in dem er sich in unsere Gedankenwelt einschleicht und uns kleine negative Gedanken einpflanzt, gewinnt er durch unsere Angst vor Armut oder Kritik die Kontrolle über uns. Er beherrscht nicht mit heißem Feuer oder gewaltsamer Folter unser aller Leben, sondern mit kleinen Samen an negativen Gedanken. Bei dem ein oder anderen ruft er dadurch sogar lebensbedrohliche Krankheiten hervor. Ohne große Anstrengung gelingt es ihm, unser Leben zu manipulieren. Schwer hat er es jedoch bei denen, die ein starkes Bewusstsein haben. Die merken, was vor sich geht. Ich hoffe, Sie gehören zu diesen Menschen. Karl Pilsl sagte einmal, die Menschen suchen immer das Haar in der Suppe und vergessen dabei die gute Suppe. Natürlich gibt es da draußen schlimme Dinge – uns allen ist das bewusst und auch schon begegnet. Ja, wir müssen Pläne schmieden für negative Ereignisse, die uns alle eines Tages heimsuchen. Wir sollten vorbereitet sein. Aber die Logik müsste uns raten, dass wir uns auf das Positive konzentrieren. Es ist eine Sache, Notfallpläne in der Schublade zu haben, aber eine andere Sache, sich täglich auf das Negative zu fokussieren. Das grenzt an Dummheit. Das wirklich Entscheidende dabei ist, dass wir ein Bewusstsein
schaffen.
Wir dürfen nicht passiv durch die Weltgeschichte laufen und gar nicht merken, was in uns vorgeht. Wir müssen stets in der Lage sein, uns und unsere Gedanken aus der Vogelperspektive zu betrachten. Dann haben wir die Kontrolle und können aktiv eingreifen. Es hat viel mit Disziplin zu sein, seine
Gedanken zu kontrollieren. Denn wenn Sie negative Gedanken haben, können Sie sie nicht einfach ignorieren. Der Mensch kann nicht an „nichts“ denken. Sie müssen die schlechten Gedanken aktiv durch einen positiven ersetzen. Statt zu sagen „denke nicht mehr an den rosa Elefanten“ müssen Sie vielmehr sagen „ich denke jetzt an eine gelbe Giraffe“. Sie müssen nicht löschen. Sie müssen ersetzen. Dann hat der Teufel bei Ihnen keine Chance mehr.
Viel Erfolg wünscht
Ihr Julien Backhaus