»Oppenheimer« gewinnt sieben Oscars

»Oppenheimer« gewinnt sieben Oscars

Mit 13 Nominierungen ging »Oppenheimer« ins Rennen um die Oscars – am Ende verließ der Film die Veranstaltung mit sieben der goldenen Statuen. Damit war der Historienfilm um den Atombomben-Wegbereiter der Gewinner des Abends! Unter anderem gingen gleich zwei Oscars zum ersten Mal an Christopher Nolan für »Beste Regie« und – zusammen mit Emma Thompson und Charles Raven – für »Bester Film«. Keine große Überraschung war, dass auch Cillian Murphy für seine Rolle als Robert Oppenheimer als »Bester Hauptdarsteller« und Robert Downey Jr. für seine Darstellung als Oppenheimers Widersacher Lewis Strauss als »Bester Nebendarsteller« ausgezeichnet wurden.

Die pinke zweite Hälfte des »Barbenheimer«-Phänomens – die Komödie »Barbie« – erhielt zwar nur eine einzige Auszeichnung für den »Besten Original-Song« für »What Was I Made For?«, das Highlight des Abends war jedoch die Performance des ebenfalls nominierten »Barbie«-Songs »I’m Just Ken«. Ryan Gosling brachte als Ken – zusammen mit zahlreichen anderen Kens und Guns-N‘-Roses-Gitarrist Slash – den Saal zum Beben.

Der Frankenstein-Film »Poor Things« von Giorgos Lanthimos konnte hingegen vor allem visuell punkten – die drei Ausstattungsauszeichnungen »Bestes Kostümdesign«, »Bestes Make-up und Hairstyling« und »Bestes Szenenbild« gingen an die farbenfrohe Verfilmung des gleichnamigen Romans von Alasdair Gray. Auch Hauptdarstellerin Emma Stone konnte sich über ihren mittlerweile zweiten Oscar als »Beste Hauptdarstellerin« freuen.

Damit war jedoch auch klar, dass die deutsche Hoffnung auf einen Oscar, die für »Anatomie eines Falls« ebenfalls als »Beste Hauptdarstellerin« nominierte Sandra Hüller, leer ausgeht. Das Justizdrama wurde jedoch mit einem Award für das »Beste Originaldrehbuch« ausgezeichnet. Der britische Film »The Zone of Interest«, in dem Hüller ebenfalls eine Rolle übernahm, erhielt die Trophäe für den »Besten internationalen Film«.

LT

Bild: IMAGO / UPI Photo