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Pelé – die Erfolgsgeschichte eines barfüßigen Wunderkindes, das zur globalen Fußballlegende wurde

Am heutigen 23. Oktober wäre Pelé 85 Jahre alt geworden. Sein Name steht bis heute für Fußball in seiner reinsten Form – elegant, instinktiv und unvergessen. Geboren 1940 in Três Corações im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais, wuchs Edson Arantes do Nascimento – so sein bürgerlicher Name – in ärmlichen Verhältnissen auf. Seine ersten Tore erzielte er nicht in einem Stadion, sondern barfuß auf staubigen Straßen. Den Ball ersetzte oft eine zusammengeschnürte Socke oder Grapefruit.

Spieler aus Leidenschaft – nicht aus Kalkül

Pelé lernte den Fußball nicht in Akademien, sondern auf improvisierten Feldern. Mit 15 Jahren debütierte er beim FC Santos, ein Jahr später wurde er mit 17 Weltmeister. Seine Art zu spielen war anders: Leichtfüßig, technisch makellos und gleichzeitig gnadenlos effizient vor dem Tor.

Ein besonders symbolträchtiger Moment in seiner Karriere ereignete sich am 19. November 1969: Im legendären Maracanã-Stadion erzielte Pelé per Elfmeter gegen Vasco da Gama sein 1000. Tor. Das Spiel wurde für rund 20 Minuten unterbrochen, um den historischen Treffer zu feiern. Pelé trug ein Trikot mit der »1000« und drehte eine Ehrenrunde – ein Moment, der sich ins kollektive Fußballgedächtnis eingebrannt hat.

Kein Mensch erreichte mehr Weltmeistertitel

Mit drei gewonnenen Weltmeisterschaften (1958, 1962, 1970) wurde Pelé zum globalen Symbol des schönen Spiels. Sein Name stand nicht nur für sportliche Überlegenheit, sondern auch für Hoffnung und Aufstieg. Im Guinness World Records wird Pelé bis heute als Spieler mit den meisten Karrieretoren geführt: 1.279 Tore in 1.363 Spielen – eine Marke, an der sich Generationen messen. Zwar hat Cristiano Ronaldo inzwischen mehr offizielle Wettbewerbstore erzielt, doch die schiere Zahl von Pelés Gesamttreffern bleibt ein unerreichter Mythos des Weltfußballs.

Pelés Weg vom barfüßigen Straßenkind zum Weltstar erzählt nicht nur die Geschichte eines Ausnahmetalents, sondern auch eine Geschichte von Entschlossenheit, Leidenschaft und der Kraft des Spiels. Bis heute trägt jede Generation Fußballer ein Stück Pelé in sich – ob in der Art, wie sie den Ball tanzen lässt, oder in der Vorstellung, dass Größe nicht aus Privilegien, sondern aus Hingabe entsteht.

»O Rei« – der König

Seine Bedeutung reichte weit über Brasilien hinaus. In einer Zeit ohne soziale Medien war sein Name dennoch überall bekannt – Pelé war der Inbegriff des schönen Spiels.

Er machte Fußball zu einer Weltsprache. In Stadien auf allen Kontinenten jubelten Menschen für einen Mann, der ihre Sprache nicht sprechen musste, um sie zu berühren. Sein Spiel war seine Botschaft: Leidenschaft, Kreativität, Freude. Nach seiner aktiven Karriere setzte er sich als Botschafter des Sports und der UNESCO für Kinderrechte und Bildung ein.

Das legendäre brasilianische Fußballidol starb am 29. Dezember 2022, doch reicht sien Ruhm weit über seine Lebenszeit hinaus. Die FIFA erklärte Pelé gar zu einem »Symbol des globalen Fußballs«.

Pelés Weg vom barfüßigen Straßenkind zum Weltstar erzählt nicht nur die Geschichte eines Ausnahmetalents, sondern auch eine Geschichte von Hoffnung und Aufstieg. Bis heute trägt jede Generation Fußballer ein Stück Pelé in sich, ob in der Art, wie sie den Ball tanzen lässt, oder in der Vorstellung, dass Erfolg und Größe nicht aus Privilegien, sondern aus Hingabe entsteht.

 

SK

Beitragsbild: Depositphotos / andreadelbo