Ralf Schumacher: »Nicht einfach, sich einen Vornamen zu machen«

Ralf Schumacher: »Nicht einfach, sich einen Vornamen zu machen«

Runder Geburtstag: Ralf Schumacher wird 50. Der mann, der in die großen Fußstapfen seines Bruders Michael getreten ist, ist stolz auf seine Karriere, in der er oft gegen Türöffner-Vorurteile kämpfen musste. Sein Einstieg in die Formel 1 erfolgte 1997 beim Team Jordan. Schon in seinem dritten Rennen gelang ihm mit dem dritten Platz beim Großen Preis von Argentinien sein erstes Podium. In den folgenden Jahren fuhr er für die Teams Williams (1999–2004) und Toyota (2005–2007). Besonders erfolgreich war seine Zeit bei Williams: Zwischen 2001 und 2003 gewann Ralf Schumacher insgesamt sechs Grand Prix, darunter prestigeträchtige Rennen wie der Große Preis von Frankreich und der Große Preis von Europa. In der Saison 2001 erreichte er mit dem vierten Platz in der Fahrerwertung sein bestes Jahresergebnis.

Nach seinem Rückzug aus der Formel 1 im Jahr 2007 wechselte Ralf Schumacher in die DTM (Deutsche Tourenwagen Masters), wo er für Mercedes-Benz bis 2012 aktiv war. Zwar blieb ihm in der DTM ein Sieg verwehrt, doch sammelte er weitere Rennerfahrung und trug zur Popularität der Serie bei. Schumacher kann auf eine stattliche Karriere zurückblicken. Dabei hatte er immer mit dem Schatten seines großen Bruders Michael Schumacher zu kämpfen. Doch er nahm es mit Humor und sagte einmal: »Es ist nicht einfach, sich einen Vornamen zu machen.«

Nach dem Ende seiner aktiven Karriere engagierte sich Schumacher zunehmend im Management- und Nachwuchsbereich des Motorsports, unter anderem als Mentor und Manager seines Neffen David Schumacher. Zudem ist er als Experte und Kommentator im Motorsportumfeld tätig, etwa beim Fernsehsender Sky Deutschland.

Neben seinen sportlichen Erfolgen konnte sich Ralf Schumacher auch finanziell eine solide Basis aufbauen. Sein Vermögen wird auf etwa 100 bis 120 Millionen Euro geschätzt (Quelle: VermögenMagazin, Forbes Schätzungen), was unter anderem auf sein jahrelanges Engagement in der Formel 1 mit lukrativen Fahrergehältern sowie auf Investitionen zurückzuführen ist. Schumacher besitzt unter anderem Immobilien in Deutschland und Österreich, ist Mitinhaber eines Kartcenters und an verschiedenen Geschäftsprojekten beteiligt, darunter ein Weingut in Österreich.

MK

Bild: IMAGO / Beautiful Sports