Auszug aus der Sonderveröffentlichung »Anleitung zum Reichwerden« von Dr. Dr. Rainer Zitelmann
Da ich manchmal gehört habe, »harte Arbeit« sei wichtig, um reich zu werden, aber nicht genau wusste, was mit dem Begriff gemeint sein könnte, habe ich im Internet Wortsynonyme gesucht und Folgendes gefunden: »hart arbeiten (Hauptform); arbeiten wie ein Pferd; bis zur Erschöpfung arbeiten; (sich) (mächtig) ins Geschirr legen; (sich) (mächtig) ins Zeug legen; rackern; schwer arbeiten; viel arbeiten; ackern (ugs.); malochen (ugs.).«
Ich finde, das klingt alles nicht sehr attraktiv. Ich habe in meinem Leben genau fünf Wochen lang hart gearbeitet. In der zwölften Klasse hatte ich keine Lust mehr, die Schule zu besuchen, und brach vorzeitig ab. Ich arbeitete drei Wochen am Hauptbahnhof in Darmstadt – meine Aufgabe war es, Pakete in Zugwaggons zu stapeln. Um zu den Gleisen zu kommen, musste man eine Wendeltreppe hinuntersteigen, und an die unverputzte Wand hatte jemand mit weißer Kreide geschrieben: »Zur Hölle«. Ich dachte: Das trifft es gut.
Danach versuchte ich es noch zwei Mal mit »harter Arbeit«: In einer Fabrik hielt ich es eine Woche aus, bekam dann aber Magenschmerzen. Auch in einem Büro ging es mir nicht besser und ich brach ebenfalls nach einer Woche ab. Ich entschloss mich, lieber doch das Abitur zu machen, damit ich danach studieren könnte. Ein Hauptmotiv war damals: »Nie mehr hart arbeiten.«
Den gesamten Beitrag »Reich durch harte Arbeit?! – überwinden Sie das Angestelltendenken« von Dr. Dr. Rainer Zitelmann und weitere spannende Artikel finden Sie in der brandneuen ERFOLG Magazin Ausgabe 02/2023 -> LINK
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