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Wenn Sie auf einer Party von jemandem gefragt werden, was Sie eigentlich genau tun, was antworten Sie?
Ich bin eine moderne Seelen-Navigatorin! Offizielle nennen wir es Schamanismus, aber im Grunde ist es wie ein GPS für die innere Leichtigkeit und Frieden. Ich helfe Menschen, ihre innere Landkarte zu entdecken und versteckte Schätze in ihrer Seele zu finden. Es ist ein bisschen wie Abenteuer und Erkundung, nur dass wir dabei die tiefsten Ecken des menschlichen Geistes erforschen.
Gab es ein bestimmtes Ereignis, das Sie bewegt hat, diesen Weg einzuschlagen? Oder war es ein Kindheitstraum?
Mein Leben nahm eine dramatische Wendung, als ich beim Skifahren schwer verunglückte. »Ein normales Leben ist nicht mehr möglich«, sagten die Ärzte. In meiner dunkelsten Zeit brachte ein Freund Licht ins Dunkel: die Adresse eines Schamanen in Bern. Ich war skeptisch, aber was hatte ich zu verlieren? Diese Begegnung entpuppte sich als Glücksfall. Durch die schamanischen Sitzungen fand ich nicht nur zu meiner körperlichen Stärke zurück, sondern meine hellseherischen Fähigkeiten.
Es war, als hätten die Berge selbst zu mir gesprochen. Ich war fasziniert und inspiriert, vertiefte mich in den Schamanismus und lernte, die stumme Sprache der Natur zu interpretieren.
Heute bin ich eine Vermittlerin zwischen dem Geiste und des Menschen – als Schamanin der Berge. Meine Mission ist es, andern zu helfen, ihre eigenen inneren Stürme zu beruhigen und Heilung in der majestätischen Stille der Gipfel zu finden. Mein einst zerbrochenes Leben ist nicht nur geheilt, sondern erfüllter denn je.
Warum haben so viele Menschen Herausforderungen mit diesem Thema?
In unserer rational geprägten Welt fällt es vielen schwer, Unbekanntes und Intuitives zuzulassen. Sie sehen Schamanismus oft als esoterisch, fern der »normalen« Heilmethoden. Dabei vergessen sie, dass Heilung mehrdimensional ist: körperlich, emotional, spirituell. Diese ganzheitliche Sicht erfordert Mut, sich dem Unfassbaren zu öffnen, alte Ängste und starre Denkmuster loszulassen. Der moderne Mensch strebt nach Kontrolle, doch wahre Heilung verlangt oft das Gegenteil: Hingabe. Hier liegt die Krux. Es bedeutet, sich auf eine innere Reise zu begeben, sich verletzlich zu zeigen, was beängstigend sein kann. Doch in dieser Verletzlichkeit entdecken wir oft die stärkste Heilkraft und finden Wege zur Harmonie, die vorher unsichtbar waren. Der Schamanismus ist nicht nur eine Heilmethode; er ist eine Einladung, das Leben in seiner Gesamtheit zu erfahren, jenseits der Grenzen, die uns die moderne Logik setzt.
Kommen die Leute zum richtigen Zeitpunkt zu Ihnen? Oder ist das Kind eigentlich oft schon in den Brunnen gefallen?
Viele suchen einen Schamanen auf, nachdem sie erfolglos andere Methoden versucht haben. Zu spät? Im Schamanismus ist der Zeitpunkt nie falsch. Auch in tiefer Krise liegt transformative Kraft. Schamanische Heilung überschreitet Zeitgrenzen, berührt die Seele. Es zählt nicht, wann man kommt, sondern dass man bereit ist, sich dem Prozess zu öffnen. Jeder Schritt zur Heilung, egal wann er erfolgt, birgt das Potenzial für tiefgreifende Veränderung und Erneuerung. Das ‚gesunkene Kind‘ symbolisiert oft den Beginn einer befreienden Reise.
Mit welcher Frage lösen Sie bei Ihren Klienten in der Regel einen Veränderungsprozess aus?
Als Schamane stelle ich oft die Frage: »Was würde sich ändern, wenn du Heilung erfahren würdest?« Dies öffnet Türen zu unbekannten Möglichkeiten und fördert tiefgreifende Selbstreflexion. Menschen entdecken innere Blockaden und erkennen, was sie festhält. Dieser Einblick ist der Startpunkt der Heilung. Es geht nicht nur um Rituale, sondern um die Kraft, sich eine neue Realität vorzustellen und den Mut zu haben, sie zu erschaffen. In der Vorstellungskraft liegt der Schlüssel zur Überbrückung der Kluft zwischen dem Jetzt und künftigen Möglichkeiten.
Die Gesprächspartnerin:
Via Heilung und Magie möchte Barbara Ceccarelli andere Menschen zu einem Upgrade für ihre Seele einladen.
Ihr Wirkungsort ist die Schweiz.
Beitragsbilder: Fredy Salzmann