Splitbild: Tierarzt (links) mit Pfote und rechts Porträt Otto Boldt mit zwei Hunden

Tierliebe allein reicht nicht – warum Wissen den Unterschied macht

Ein Gastbeitrag von Otto Boldt

»Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran Messen, wie sie ihre Tiere behandeln« – Mahatma Ghandi

Ein Zitat, welches trefflicher nicht sein könnte, gerade heute in dieser großen Welt, die voller unterschiedlicher Tierprodukte und Versprechungen ist.
Alle versprechen die tollsten Dinge für deinen Liebling, doch ist alles Gold, was glänzt? Auf der Verpackung: frisches Fleisch, knackiges Gemüse, gesunde Kräuter.
In der Realität: synthetische Zusatzstoffe, minderwertige Nebenerzeugnisse, Schlachtabfälle getarnt als hochwertige Proteine.
Als mir dieser Widerspruch zum ersten Mal bewusst wurde, war ich schockiert und wütend. Denn während wir Hundefreunde glauben, das Beste zu füttern wird versucht, uns mit einer ausgeklügelten Werbestrategie in die Irre zu führen und Hundefutter zu verkaufen, welches langfristig krank machen kann. Und als wäre dies nicht skandalös genug, ist es oft noch teuer und lockt viele Tierbesitzer in eine Falle!
Ich habe mich gefragt: Wer schützt die Tiere, wenn wir es nicht tun?

Deshalb habe ich angefangen, aufzuklären. Über Inhaltsstoffe. Über Herstellungsverfahren. Und über echte Alternativen.
Doch wie erreicht man offen und ehrlich andere Menschen und überzeugt sie von etwas Wichtigem und Bedeutsamen?
So überlegte ich und kam zu einer Idee, die sich ehrlich und echt anfühlte. Was passiert, wenn man Menschen nicht belehrt, sondern einfach nur zuhört?
Wenn man nicht mit Produkten und Versprechungen um sich wirft, sondern echtes Wissen weitergibt ohne Druck aufzubauen?
Ganz einfach: Man verändert Tierleben und oft auch das der Menschen dahinter!

Meine Anfänge

Alles begann mit einer einfachen Frage: »Weißt du eigentlich, was in deinem Hundefutter drin ist?« Viele antworteten zögerlich, ehrlich, verwundert oder auch verunsichert. Und genau dort setzten wir an.
Mit Gesprächen: auf der Hundewiese. Auf Messen, im Tierschutz. Bei Züchtern, Hundetrainern und Tierfreunden.
Immer mit dem Ziel, zu zeigen, worauf es bei Tiergesundheit wirklich ankommt und worauf man achten muss und sollte. Denn: Gesundheit beginnt im Napf. Und sie endet nicht bei der Tierarztrechnung!

Futtercheck statt Verkaufsmasche

Wir erklären, wie man Industriefutter erkennt, was echte Qualität ausmacht  und wie ein paar einfache Umstellungen zu mehr Energie, besserem Fell und oft sogar weniger Tierarztkosten führen können. Aber weil Gesundheit nicht planbar ist, sprechen wir auch über das, was oft vergessen wird: Absicherung.Wenn der Hund plötzlich operiert werden muss.
Wenn die Katze nicht mehr pinkeln kann und operiert werden muss. Wenn die Kolik-OP 20.000 Euro kostet. Dann braucht es Lösungen, keine Ausreden!

Tierliebe heißt auch: Selbstverantwortung

Viele merken bei der Beratung: Ich kümmere mich um mein Tier, aber wer kümmert sich um mich? Darum sprechen wir auch über Themen wie Berufsunfähigkeit,
private Absicherung oder finanzielle Unabhängigkeit. Denn wer Verantwortung trägt – sei es für Tiere, Familie oder Verein – darf sich nicht allein auf Glück verlassen.

Wir verkaufen keine Produkte. Wir geben Menschen die Möglichkeit, informiert zu entscheiden.
Heute arbeiten wir in einem deutschlandweiten Team aus Ernährungsexperten, Versicherungsspezialisten und Tierfreunden.Sie wollten mehr bewirken.
Heute beraten sie. Sie haben damit nicht nur Tieren geholfen, sondern sich ein nachhaltiges Einkommen aufgebaut.
Mit Sinn, Struktur und Freiheit!

Wir helfen denen die nicht sprechen können. Es ist eine Bewegung, bei der Tierhalter befähigt werden, Wissen weitergegeben wird und bei der nicht laut gesprochen werden muss, um gehört zu werden. Denn Tiergesundheit beginnt mit Wissen und sie wächst mit Menschen, die es weitergeben.

Porträt: Otto Boldt

Der Autor: 

Otto Boldt ist Gründer von »Natürlich abgesichert«, einer Plattform, auf der sich Tierhalter über die Ernährung, Zuchtstätten und die Krankenversicherungen ihres Vierbeiners informieren und beraten lassen können.

 

Beitragsbild: Depositphotos / IgorVetushko, Sophie Fehse