Tim Trautwein: Verkaufen muss authentisch sein

Tim Trautwein: Top Experte für authentisches Verkaufen und digitale Neukundengewinnung

Viele Menschen haben geniale Geschäftsideen, Dienstleistungen oder Produkte. Aber warum scheitern 80 Prozent aller Start-ups innerhalb der ersten fünf Jahren? Weil gute Ideen und Produkte alleine leider nicht ausreichen. Selbst das beste Produkt der Welt hat keinen Nutzen, wenn man nicht weiß, wie man es richtig verkauft.

Verkaufen, Marketing und Kommunikation sind ein paar der wichtigsten Fähigkeiten überhaupt im Leben. Jedes Unternehmen da draußen verkauft etwas und wenn wir uns ansehen, wie Geld von A nach B transportiert wird, läuft es immer über Verkäufe. Auch jeder Arbeitnehmer auf dieser Welt verkauft am Ende seine Arbeitskraft und Zeit an seinen Arbeitgeber für einen bestimmten Lohn. Jedes Elternteil da draußen verkauft seinen Kindern tagtäglich, dass es gut für sie ist, ihre Zähne zu putzen. Verkaufen bedeutet nichts anderes, als richtig zu kommunizieren und entscheidet darüber, wie erfolgreich ein Unternehmen ist oder nicht.

Tim Trautwein hat in seinem ersten Jahr im Vertrieb ein Millionenbusiness aufgebaut und hilft heutzutage mit seiner Unternehmensberatung hauptsächlich Menschen dabei, ihr Business durch Vertriebsprozesse zu skalieren und dadurch höhere Umsätze zu erzielen.

Seine Kunden erzielen so gute Ergebnisse, dass er von uns als Top Experte für den Bereich »Sales & Marketing Coaching« ausgezeichnet wurde.

In unserem Interview erzählt uns Tim Trautwein, wie er zum Verkaufsexperten geworden ist und worauf es ankommt, wenn man neue Kunden und Führungskräfte gewinnen will.

Hallo Herr Trautwein, es freut uns sehr, dass sie heute da sind. Stellen sie sich den Lesern und Leserinnen am besten selbst einmal vor.

Hi, ich bin Tim, aktuell 24 Jahre alt und war knapp drei Jahre lang selbstständig im Vertrieb bei einer großen Firma, die Serveranlagen verkauft hat. Mittlerweile leite ich seit Ende 2018 meine Unternehmensberatung und zeige hier gemeinsam mit meinem Team Menschen, wie sie sich ein eigenes Business aufbauen, dieses vor allem aber skalieren durch die richtigen Vertriebsprozesse. Das heißt, planbar und authentisch mehr Neukunden zu gewinnen.

Wie sind Sie zum Verkauf gekommen?

Ich hatte das Glück, schon sehr früh herausgefunden zu haben, was ich will aber vor allem auch, was ich nicht will. Ich habe damals im Gymnasium schon gemerkt, dass ein weiterführendes Studium nicht unbedingt mein Fall ist. Alle Studiengänge, die mich interessierten, beinhalteten trotzdem Fächer, für die ich mich nicht begeistern konnte, weil es mir unglaublich schwer fällt, Dinge zu lernen, die mich nicht interessieren oder weiterbringen. Und somit dachte ich dann, dass ich in einem klassischen Beruf besser aufgehoben bin.

Das Problem, welches man aber in der Arbeitswelt nur zu oft hat, ist, dass man sich seine Arbeitskollegen nicht aussuchen kann. Und da ich schon immer jemand war, der etwas anders gedacht hat und seine eigenen Ideen und Vorstellungen hatte, wurde das häufg von meinem Arbeitsumfeld kritisiert. Ich war immer schon aufgeweckt, optimistisch und voller Neugier. Häufg wird einem diese Aufgewecktheit oder Individualität in einem alteingesessenen Betrieb aber genommen. Anstatt in diesen Qualitäten bestärkt zu werden, soll man sie in der Regel ablegen und sich anpassen.

Da ich das nicht wollte, bin ich ständig mit meiner Persönlichkeit angeeckt und wurde somit immer wieder von manchen Arbeitskollegen ausgegrenzt. Das hat mich natürlich sehr unglücklich gemacht, weswegen ich mich dann irgendwann nach Alternativen umgeschaut habe. Somit bin ich dann auf Vertrieb aufmerksam geworden, da man hier auch als Quereinsteiger starten kann. Ich habe dann einen provisionsbasierten Verkaufsjob bei einer großen Firma angenommen und in deren Namen Produkte und Dienstleistungen verkauft. Ich war extrem angetan von dem Gedanken, sich mit seinen reinen Fähigkeiten etwas aufbauen zu können. Innerhalb des ersten Jahres konnte ich dann schon über 1 Million Euro Umsatz erzielen, damit ein 6-Stelliges Einkommen aufbauen und hunderte Neukunden für die Firma gewinnen. Das Beste war aber, dass die Menschen wirklich kaufen wollten, weil sie von der Sache überzeugt waren, da sie für sich verstanden haben, was ihnen das Ganze bringt. Das hat mir gezeigt, wie viel Mehrwert man kreiert, wenn man gut verkaufen kann und hat mich einfach begeistert.

Wie haben Sie es geschafft, ihre Vertriebsstruktur so schnell und erfolgreich aufzubauen und wie können es Ihnen andere gleichtun?

Ich denke, für jeden großen Erfolg braucht es aufrichtige Hingabe. Bei mir sah das so aus, dass ich versucht habe, alles an Informationen über Vertrieb also Kommunikation und Unternehmensaufbau in die Finger zu bekommen, wie es mir nur möglich war. Ich habe von jedem gelernt und meinen Mentoren so viele Fragen gestellt, wie ich konnte.

Aber vor allem, weil ich mich von Anfang an gefragt habe, wie ein Gespräch aussehen muss, damit Menschen einem wirklich zuhören und von sich aus kaufen wollen, ohne ständig eine Zurückweisung nach der anderen zu bekommen. Dabei ist mir aufgefallen, dass es beim Verkaufen hauptsächlich darauf ankommt, sein Gegenüber zu verstehen, empathisch zu sein und sich wirklich in ihn/sie hineinzuversetzen. Man muss wissen, wie man seinem Gegenüber mit seiner Sache helfen kann, sonst versucht man ständig nur zu überzeugen. Wenn man aber die ganze Zeit für seine Sache argumentiert, kann die Sache nicht für sich selbst sprechen. Und keiner kauft gern Dinge, zu denen er überredet wird. Das wirkt dann verkäuferisch. Und dann fühlt man sich unter Druck gesetzt. Genau das wollen wir ja vermeiden.

Deswegen ist die richtige Kommunikation und Zuhören das Allerwichtigste im Verkauf. Wenn das Gegenüber nicht versteht, was ihm oder ihr die Sache bringt, hat man das Gefühl, man würde gegen eine Wand reden. Das frustriert einen schlussendlich, sodass man keinen „Flow“ und keine Leichtigkeit in seine Gesprächen bekommt. Man braucht echte Gespräche von Mensch zu Mensch, aufrichtige Gespräche. Nur so wird der Verkaufsprozess authentisch. Natürlich brauchst du einen gewissen Plan, ein Skript, einen Leitfaden, damit du eine ungefähre Richtung in deinen Gesprächen hast, aber die innere Haltung ist ebenfalls immens wichtig. Wenn man sich ständig für andere verbiegt, ihnen hinterherrennt und sich dabei selbst übergeht, wird man sich nie wohl im Verkauf fühlen. Und wie soll dein Interessent sich wohl fühlen, wenn du es nicht tust? Verkaufen kann und sollte vor allem Spaß machen. Wenn man sich wohl in seinen Gesprächen fühlt, gewinnt man nicht nur mehr Kunden, sondern auch die, die besser zu einem passen und auch jahrelang treuer Kunde sein werden, weil sie in dir von Anfang an einen echten Menschen als Ansprechpartner gesehen haben.

So, wie Sie über Verkaufen sprechen, wirkt es ja fast schon wie eine Lebensphilosophie. Wie kam das denn?

Ja das stimmt. Verkaufen hat mir mehr darüber beigebracht, Menschen ausbilden und zu schulen, als jeder Lehrer. Verkaufen hat mir auch mehr über Kommunikation (in jedem Lebensbereich – sei das mit meinen Mitarbeitern, Freunden oder in meiner Beziehung) beigebracht, als jedes Buch. Verkaufen bedeutet nichts anderes, als eine Brücke zu bilden zwischen zwei Menschen. Eine Nachricht zu übermitteln sozusagen und zwar so, dass einen sein Gegenüber versteht. Verkaufen beutetet praktisch zu dolmetschen. Seinem Gegenüber klar zu machen, was er oder sie von der Sache hat, die du anzubieten hast. Und genau das ist die Schwierigkeit, denn wir denken ja immer, wir wüssten, was das Richtige für die andere Person ist, anstatt aufrichtig zuzuhören und sich auf unser Gegenüber einzulassen. Verkaufen hat sehr viel mit Empathie und Verständnis zu tun. Die Meisten haben einfach ein falsches Bild von der ganzen Thematik. Und man kann es ihnen nicht verübeln, weil es da draußen natürlich ein paar Leute gibt, die es falsch machen und häufig nur im Eigeninteresse handeln, anstatt eine tatsächliche Win-Win Situation für ihren Interessenten mit ihrem Produkt oder ihrer Dienstleistung zu schaffen. Viele haben einfach noch nicht verstanden, dass sie deutlich mehr Gewinn erzielen, wenn sie tatsächlichen Mehrwert schaffen. Genau das bringen wir den Menschen in unseren Coachings bei.

Was hat Sie dazu bewogen, andere Leute in dem Bereich auszubilden?

Also im Grunde genommen, habe ich ja seit Tag eins mein Vertriebsteam ausgebildet. Der einzige Unterschied war nur, dass ich jetzt auch andere Leute ausbildete und Geld für meine Programme bekam. Aber vor allem macht es mir unglaublich viel Spaß, Menschen etwas beizubringen. Und da ich damals schon von der Firma, für die ich den Vertrieb aufgebaut habe, auf großen Bühnen stand, weil ich zu den Top Führungskräften im deutschsprachigen Raum zählte, haben mich denke ich viele schon als eine Art Coach oder Inspiration wahrgenommen. Diese Leute lernten gerne von mir. Das hat einfach Spaß gemacht und macht es heute immer noch. Ich habe ständig mit neuen Menschen Kontakt und bringe ihnen die Dinge bei, die mich selbst begeistern. Für mich gibt es keinen besseren Job.

Was sind noch weitere Dinge, die ihnen als Trainer so gut gefallen?

Ich denke, den Kunden Ergebnisse zu liefern. Und vor allem der persönliche Kontakt. Ich liebe den Kontakt zu vielen verschiedenen Menschen. Und wenn die Menschen, die Anfangs nicht weiterkamen, dann doch an ihr Ziel gelangen, das ist einfach schön. Ich arbeite auch mit Einigen an ihren persönlichen Blockaden und wenn sie dann so richtige Durchbrüche erleben, die einen riesigen Teil ihres Lebens verändern, das ist einfach genial. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Es gibt ja mittlerweile mehrere Firmen, die so etwas machen. Was unterscheidet euch von anderen und was können Ihre Kunden von Ihnen erwarten?

Ich denke, ein Faktor ist, dass wir aufrichtig helfen wollen. Wir haben viele Kunden, die bereits bei anderen Firmen an diversen Schulungen teilgenommen haben und das Feedback, welches wir dann immer wieder bekommen, ist, dass der Umgang bei uns viel menschlicher und aufrichtiger ist. Und das verhilft ihnen dann zu deutlich besseren Ergebnissen. Ein guter Kundenkontakt und dass der Teilnehmer das Gefühl hat, dass man für ihn da ist und wirklich helfen will, ist ausschlaggebend. Jeder Coach da draußen kann sich gut in Szene setzen, indem er sich teure Dinge kauft. Aber den aufrichtigen Wunsch, helfen zu wollen, kann man nicht faken. Das muss man spüren und das zeigt sich dann natürlich auch in den Resultaten.

Wie hat sich ihre Unternehmensberatung innerhalb des ersten Jahres entwickelt?

Von Ende 2018 bis Ende 2019 haben wir bereits mehreren hundert unserer Kunden dabei geholfen, ihre Umsätze zu vervielfachen, authentisch mehr Neukunden zu gewinnen und ihre Geschäfte groß zu machen. Begonnen habe ich das Ganze anfangs alleine und mittlerweile sind wir ein mehrköpfiges Team geworden mit 6- Stelligen Monatsumsätzen.

Wie können Selbstständige, Unternehmer oder Verkäufer mit ihnen zusammenarbeiten?

Also, als erstes müssen wir in einem Gespräch herausfnden, wie genau wir weiterhelfen sollen. Auf der Seite kann man sich auch generell darüber informieren, wie genau wir arbeiten und welche Ergebnisse unsere Kunden haben. In dem Gespräch entwerfen wir dann einen Plan und falls sich das für die Person stimmig anhört und sie an einer längeren Zusammenarbeit interessiert ist, werden wir ihr dann dort erklären, wie das genau aussieht.

Tim Trautwein ist Gründer und CEO von Trautwein Consulting und ERFOLG Magazin Top-Experte.

Bildquellen: Tim Trautwein