Make Trump President again? Wenn es nach den Einwohnern von Iowa ginge, wäre dem wohl so. Mit absoluter Mehrheit hat sich der 29. Bundesstaat in der ersten Runde der Vorwahl für Donald Trump, seines Zeichens Medienmogul, Milliardär und Ex-US-Präsident, ausgesprochen. Das allein ist bereits ein Rekord, denn bislang konnte sich in Iowa noch nie ein Kandidat mit mehr als 12,8 Prozent von seinen Mit-Anwärtern auf das Amt absetzen. Trump hingegen wurde, aktuellen Ergebnissen zufolge, mit 51 Prozent der Stimmen gewählt; weit abgeschlagen dahinter landete sein größter Kontrahent – Ron DeSantis – mit nur 21 Prozent. Die frühere Gouverneurin von South Carolina, Nikki Haley, kam nur auf 19 Prozent; Vivek Ramaswamy erreichte lediglich 7,7 Prozent und zog daraufhin seine Präsidentschaftskandidatur zurück.
Auch wenn Trumps Erfolg in vielerlei Hinsicht überraschend erschien, so hatte er sich bereits im Vorfeld angedeutet: So sahen Umfragen den früheren Präsidenten weit vorne im Rennen um das wichtigste Amt der USA: Informationen des Portals »Finanzen.net« gaben 60 Prozent vor der Wahl an, sie seien überzeugt, dass der Unternehmer selbst im Falle einer Strafverurteilung die Rolle des US-Präsidenten gut ausfüllen könne. Der »Tagesschau« zufolge ist die, sich durch alle Gesellschaftsschichten ziehende, Zustimmung zu Trump auch der Schwäche des jetzigen Amtsinhabers Joe Biden geschuldet: Jüngste Zahlen ergaben, dass nur 43 Prozent der Amerikaner zufrieden mit ihrem derzeitigen Präsidenten seien.
Ob Trump als derzeitiger Favorit der Republikaner tatsächlich das Rennen um das Amt des 60. US-Präsidenten der Vereinigten Staaten macht, ist allerdings noch lange nicht entschieden – bis zur entscheidenden Wahl am 5. November ist es schließlich noch ein langer Weg.
IMAGO / Zach Boyden-Holmes (The Register)
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