Warum werden wir im Winter öfter krank? Mit diesen 5 Tipps können Sie den Viren trotzen:
Kaum fällt die Temperatur auf die Null- bis Minusgrade, bricht in Deutschland das Husten- und Schnupfen-Chaos aus. Ob im Freundeskreis, im Büro oder in der Universität – überall lauern Gefahren sich mit einem viralen Infekt anzustecken. Für Unternehmen ist es oftmals eine schwierige Zeit, denn es drohen hohe personelle Ausfallquoten, die sich direkt bei der Auftragserfüllung und den Umsatzeinbußen bemerkbar machen.
In Deutschland ist die Hauptsaison der Influenza-Grippe der Zeitraum Januar bis März. Doch warum erkälten wir uns im Winter häufiger als im Frühling oder Sommer?
Dass wir im Winter eher krankheitsanfällig werden liegt nicht nur daran, dass es dunkel und kalt ist. Die niedrigen Temperaturen und die trockene Heizungsluft bieten den Influenza-Viren eine sehr gute Lebensgrundlage und optimale Weiterverbreitungsmöglichkeiten. Hinzu kommt das so häufig vernachlässigte Immunsystem, das dann im Winter oftmals schwächelt – schon ist der Infekt perfekt. Wir haben für Sie fünf Tipps, mit denen Sie einem viralen Infekt vorbeugen können.
Kleidung
Im Gegensatz zu den milderen und wärmeren Temperaturen, wird die Komfortzone im Winter erweitert und der Mensch vernachlässigt angesichts der Kälte den Spaziergang an der frischen Luft oder steigt vom Fahrrad auf das Auto um. Entscheidet er sich für Aktivitäten an der frischen Luft vernachlässigt er häufig die witterungsangepasste Kleidung. In Folge dessen belastet der Wechsel zwischen warmen Innenräumen und die Kälte im Außenbereich unseren Kreislauf und schwächt somit das Immunsystem. Bei niedriger Körpertemperatur haben Viren optimale Wachstumsbedingungen im Körper und ein leichtes Spiel sich z.B. über die ausgetrockneten Nasenschleimhäute einzunisten. Stärken Sie das Immunsystem mit Aktivitäten an der frischen Luft. Denken Sie stets daran, sich dem Wetter angepasst einzukleiden.
Vitamin D Mangel
Im Winter gibt es wenig Sonnenstunden und wir halten uns viel kürzer im Freien auf. Doch Sonnenstrahlung synthetisiert Vitamin D. Ein zu niedriger Vitamin-D-Spiegel verringert unsere Immunabwehr und erhöht somit das Infektionsrisiko. Daher ist es unter anderem wichtig, dieses Vitamin im Winter zu ergänzen.
Hygienemaßnahmen
Die Eingangstür, Kaffeemaschine oder das morgendliche Händeschütteln mit den Kollegen. Die Hände treten stets mit Erregern in Kontakt und übertragen diese ungewollt in den Gesichtsbereich. Es ist essentiell wichtig, sich gerade in diesen Zeiträumen die Hände gründlich mit Seife und vor allem öfter zu waschen. Häufig werden die Hände nicht lang genug gewaschen und Stellen, wie z.B. der Handrücken, werden ausgelassen. Ein kleiner Tipp: Es gibt Desinfektionsmittel im Taschenformat in Ihrem Drogeriemarkt.
Ernährung
Nicht nur bei den Aktivitäten lassen wir es im Winter schleifen. Auch die Essgewohnheiten verändern sich. Man kommt abends nach Hause, ist träge und hat keine Motivation groß zu kochen. Es ist ja so viel einfacher auf die Bestellhotline oder Tiefkühlkost auszuweichen. Außerdem steht der Sinn mehr nach gehaltvollen Lebensmitteln und Süßem. Aber gerade im Winter ist es von großer Bedeutung, das Immunsystem mit ausgewogener Ernährung sowie frischem Obst (Zitrusfrüchte) und Gemüse zu stärken. In den Wintermonaten schafft sich der Körper Wasserreserven und dadurch verändert sich auch das Trinkverhalten. Gerade da oder im Krankheitsfall sollten Sie ausreichend Wasser oder Heißgetränke zu sich nehmen. Positiver Nebeneffekt – Wasser senkt die Müdigkeit und fördert die Konzentrationsfähigkeit. Der Körper ist auf die Vitamine (u.a. Vitamin C) und Mineralien angewiesen, um im Kampf mit den Erregern standzuhalten.
Heizung
Zu starkes Heizen schadet Ihrer Gesundheit. Exzessives Heizen trocknet nicht nur die Wäsche schneller, sondern Ihre Haut und Atemwege gleich mit. Die trockene Heizungsluft im Raum führt weiterhin dazu, dass die Viren sich rasch verbreiten und das Immunsystem wirksamer angreifen können. Statt also auf tropische Temperaturen hoch zu heizen, sollten Sie besser zu einem dicken Pulli sowie langer Unterwäsche greifen. Optimieren Sie Ihre Heizgewohnheiten und schützen Sie sich, das Haushaltsbudget und die Umwelt.
Bleiben Sie gesund, und wenn Sie krank werden, bleiben Sie zu Hause. Oftmals lässt sich das Gröbste mit ein- zwei Tagen Ruhe und ausreichend Schlaf abwenden. Die Untugend, sich krank zur Arbeit zu schleppen, mag auf den ersten Blick heldenhafte Pflichterfüllung sein, führt aber nur dazu, dass Sie qualitativ minderwertige Arbeit leisten, am Ende viel länger ausfallen und alle Kollegen anstecken. Solche Krankheitswellen kosten den Betrieb viel Geld.
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