Die wenigsten von uns sind mit ihrem Gedächtnis wirklich zufrieden. Wir wünschen uns nahezu alle ein, wenn auch nicht perfektes, dann wenigstens ein wirklich gutes Gedächtnis.
Doch unser Alltag sieht anders aus:
Auf der Fahrt zur Arbeit merken wir, dass wir die Akte, die wir zuhause durchgeprüft hatten, eben dort liegen ließen, in der wichtigen Präsentation haben wir dann noch die wichtigsten zwei Argumente vergessen und der Name der neuen Kollegin, will uns auch partout nicht einfallen. Auf dem Nachhauseweg vergessen wir dann noch einzukaufen und so muss abends wieder mal der Lieferdienst herhalten.
Gründe fürs Vergessen
Streng genommen ist dieser Begriff falsch. Denn ein Vergessen setzt ja ein vorheriges Merken voraus. Und das machen wir ja meist nicht, beziehungsweise können es auch gar nicht. Leider wurde uns ja nie – in der Schule wäre eine top Gelegenheit dazu gewesen – beigebracht, wie merken überhaupt funktioniert. Keine Sorge: wir schauen uns das gleich noch an!
Bei den allermeisten Menschen dürften mangelnde Aufmerksamkeit, Desinteresse und zu viel Stress die Gründe fürs Vergessen sein. Unser Gedächtnis ist für die heutige Infoflut nicht gemacht. Die einzelne Info hat gar keine Chance, richtig wahrgenommen zu werden. Zu schnell wechseln wir hin und her, sind in Gedanken schon bei der nächsten Aufgabe. Unser Gedächtnis will uns aber auch vor einem Zuviel an Infos schützen und bewertet deshalb alles Eingehende. Und nur Infos, die mit ausreichend viel Gefühl belegt sind, werden tatsächlich gespeichert. Im Alltag lassen uns allerdings die meisten Infos, die wir behalten müssen, völlig kalt. Die feinen Nervenverbindungen zwischen den einzelnen Hirnsynapsen können sich gar nicht richtig ausbilden.
Das häufige Auslagern unseres Gedächtnisses in Handy, PC, Navi usw. erledigt dann Rest. Dabei wäre ein…
Den gesamten Artikel „Warum wir ständig Dinge vergessen“ von Oliver Geisselhart, lesen Sie in der aktuellen ERFOLG Magazin Ausgabe 04/2020 -> LINK
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