Spätestens seit den legendären Auftritten von Steve Jobs ist die charismatische Persönlichkeit, die sich auf großer Bühne präsentieren und inszenieren kann, Rollenmodell für eine Generation von Führungskräften. Oft genug wird Erfolg sogar nur daran gemessen, ob und wie sich jemand präsentieren kann. Wir bewundern im Berufsleben viel zu oft denjenigen oder diejenige, die im Teammeeting alle Einwände mit einer eloquenten Bemerkung vom Tisch wischt. Dabei vergessen wir, dass beruflicher Erfolg heute vor allem Teamerfolg ist.
Die Rhetorik von Führungskräften muss deshalb nicht nur nach außen wirken, sondern vor allem nach innen. Sie muss motivieren, sie muss Ziele klar formulieren und sie muss werthaltiges Feedback geben können. Vor allem müssen Führungskräfte mit kommunikativen Mitteln eine Atmosphäre schaffen, in der das Team sein volles Potential entfalten kann. Und das bedeutet, dass jedem Mitglied des Teams die Möglichkeit gegeben werden muss, seinen Beitrag zu leisten. Der Teamerfolg sollte unbedingt im Fokus stehen, denn der Erfolg des Teams schlägt am Ende auf den Erfolg des Einzelnen durch und ist Beweis guter – sprich erfolgreicher – Führungsarbeit, sondern harte Realität, dass eine Generation von Arbeitnehmern auf den Markt kommt, die hochqualifiziert, hochmobil und sehr selbstbewusst ist. Diese Arbeitnehmer stellen an ihren Arbeitsplatz, den sie sich bei entsprechender Qualifikation aussuchen können, hohe Ansprüche. Ihre Ansprüche drehen sich nicht mehr allein um Firmenwagen und Gehalt. Die Motivation über klassische Statussymbole versagt bei ihnen. Erfolg definiert sich auch über ein insgesamt glückliches Leben. Führungskräfte können dabei – zumindest für das Berufsleben – den entscheidenden Einfluss leisten, denn sie bestimmen den Führungsstil. Und der wiederum wird durch Kommunikation gelebt.
Den gesamten Artikel „Jedes Wort hat Macht“ von Michael Ehlers, finden Sie in der aktuellen Ausgabe vom ERFOLG Magazin Ausgabe 02/2020 -> LINK
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