5 Tricks für mehr Konzentration
(Christian Mörsch und Melanie Müller, Autoren des Buches „Konzentriert arbeiten für Dummies“)
Immer häufiger sieht man in Unternehmen Mitarbeiter, die mit einem Energydrink Ihre Konzentrationsfähigkeit zurückgewinnen möchten. Die Wirkung des Energydrinks verpufft jedoch bereits innerhalb weniger Minuten. In einer Gesellschaft, die uns permanent ein hohes Leistungsniveau abverlangt, ist die regelmäßige Zufuhr von Energydrinks oder anderer fragwürdiger Substanzen nicht nur gesundheitsgefährdend, sondern schlichtweg ineffizient. Mit nur 5 Tricks schaffen Sie es, Ihre Konzentration am Arbeitsplatz gesund und effizient zu erhalten.
- Planen Sie Ihren Arbeitstag
Wer planlos in den Arbeitstag startet, lässt sich schnell ablenken. Schreiben Sie daher bereits am Vortag auf, welche Aufgaben Sie am nächsten Tag erledigen möchten und setzen Sie dabei Prioritäten. Arbeiten Sie die Aufgaben Ihrer To-Do-Liste nacheinander ab. Wer gleichzeitig mehrere Aufgaben erledigen möchte, verschwendet Zeit. Denn echte Multitasker gibt es nur im Märchen. Eine To-Do-Liste hat den Vorteil, dass Sie nicht im Kopf haben müssen, was als Nächstes zu tun ist.
- Minimieren Sie Ablenkungen
Der Alltag ist immer wieder von Ablenkungen geprägt. Ganz vermeiden lassen sie sich in der Regel nicht, aber minimieren:
- Schalten Sie akustische und optische Signale am PC und Smartphone aus.
- Lesen Sie E-Mails nur zwei- dreimal am Tag.
- Vereinbaren Sie mit Ihren Kollegen Gesprächszeiten, damit Sie nicht gestört werden, wenn Sie sich in eine Aufgabe vertiefen möchten. Nach einer Störung braucht Ihr Gehirn jedes Mal etwa acht Minuten, bis es sich erneut vertieft hat.
- Regen Sie sich nicht über Geräusche auf. Das, was Sie beachten nimmt auch Aufmerksamkeit in Anspruch.
- Je motivierter Sie sind desto weniger leicht lassen Sie sich ablenken. Suchen Sie sich also möglichst Aufgaben, die Ihnen Spaß machen oder herausfordern.
- Machen Sie regelmäßig Pausen
Manch einer arbeitet ohne Pause bis zum Feierabend, weil so viel zu tun ist oder um früher Feierabend machen zu können. Arbeiten Sie lieber in Etappen. Ohne regelmäßige Pausen bricht Ihre Konzentration ein. Sie brauchen am Ende länger oder machen mehr Fehler, für deren Ausbesserung Sie später erneut Zeit benötigen. In der Mittagspause können Sie Entspannungstechniken wie die Progressive Muskelrelaxation oder das Autogene Training einbauen oder einen Spaziergang machen. Zwischen zwei Arbeitsaufgaben können Sie für eine Minute nur auf Ihren Atem achten: das leichte Heben Ihrer Bauchdecke beim Einatmen und das Senken beim Ausatmen. Diese sogenannte Bauchatmung entspannt und versorgt Ihr Gehirn gleichzeitig mit neuem Sauerstoff.
- Gönnen Sie sich genügend Schlaf
Wenn Sie sich regelmäßig zu wenig Schlaf erlauben, leidet Ihre Konzentrationsfähigkeit. Einschlafschwierigkeiten können mehrere Ursachen haben. Oft sind Sie aber noch gar nicht wirklich müde. Um müde zu werden, können Sie sich etwa zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen körperlich betätigen. Sollten Ihnen im Bett noch Gedanken durch den Kopf gehen, können Sie diese in ein Gedankentagebuch schreiben und damit symbolisch ablegen.
- Bringen Sie Ihr Gehirn in Schwung
Füttern Sie Ihr Gehirn mit den Nährstoffen, die es braucht, um leistungsfähig zu sein. Dazu gehören komplexe Kohlenhydrate (in Vollkornbrot oder Müsli), Omega-3-Fettsäuren und B-Vitamine. Zudem braucht Ihr Gehirn genügend Flüssigkeit in Form von Wasser. Auch bestimmte Bewegungsabläufe eignen sich, um Ihre Konzentration zu stärken. Gehen Sie auf einer vorgestellten liegenden 8 oder ahmen Sie eine Skilanglaufbewegung nach, indem Sie den rechten Arm nach vorne und das linke Bein nach hinten bewegen. Wechseln Sie dann zum linken Arm und rechten Bein.
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