Prinz Harry will seine Memoiren aufzeichnen und private Details aus seinem Leben preisgeben. Am Montag kündigte der New Yorker Verlag Penguin Random House die »intimen und von Herzen kommenden« Lebenserinnerungen des Herzogs von Sussex an. »Ich schreibe dies nicht als Prinz, der ich geboren wurde, sondern als Mann, der ich geworden bin«, erklärte der 36-Jährige seine Entscheidung. Er hoffe, durch das Erzählen seiner Geschichte, deren Höhen und Tiefen, den Fehlern und den gelernten Lektionen, zeigen zu können, dass egal, woher wir kommen, wir mehr gemeinsam haben, als wir denken. In seinem Buch wird der Herzog über wichtigen Stationen seines Lebens berichten. Dazu zählen unter anderem das Aufwachsen im königlichen Palast und in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit, sein Militärdienst mit zwei Einsätzen in Afghanistan sowie seine Hochzeit mit Meghan Markle in 2018 und die Vaterschaft seiner beiden Kinder Archie und Lillibet.
Die Ankündigung der als »präzise und absolut wahrheitsgetreu« angekündigten Memoiren von Prinz Harry könnte bei seiner königlichen Verwandtschaft Besorgnis erregen. Vor einiger Zeit hatte ein Interview des Paares mit der US-Moderatorin Oprah Winfrey für Aufsehen gesorgt und eine Gegenreaktion des Königshauses ausgelöst. Die kommende Publikation ist daher im Zusammenhang mit dem Streben des Herzogs und seiner Frau nach Unabhängigkeit zu betrachten. Seit ihrem Rückzug von der britischen Königsfamilie nach Kalifornien treibt das Herzogspaar von Sussex eine Vielzahl neuer Projekte voran, um finanziell eigenständig zu sein. Angeblich wurden mehrere Millionen-Dollar-Deals mit Netflix und Spotify unterzeichnet. Markle hat bereits im Juni ebenfalls bei Penguin Random House ein Kinderbuch mit dem Titel »The Bench« veröffentlicht. Prinz Harrys Memoiren werden erst Ende 2022 zunächst in den USA und Kanada sowie in Großbritannien erscheinen. Laut dem Verlag sollen alle Einnahmen für wohltätigte Zwecke gespendet werden.
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