Die Schweiz ist ein Magnet für Reiche – nirgendwo ist die Millionärsdichte so hoch. Fast jeder sechste Einwohner gehört laut der Bank Credit Suisse dem Club der Millionäre an. Nur Monaco hat eine ähnlich hohe Millionärsdichte. Hinzu kommen etwa 135 Milliardäre. Und die Zahl steigt, denn die Schweiz ist aufgrund ihrer Finanzpolitik mit der dort gewährten Sicherheit und Diskretion für Superreiche besonders attraktiv. Auch deutsche Unternehmer genießen die schweizerischen Vorteile. So auch der gebürtige Hamburger Klaus-Michael Kühne vom Logistikkonzern Kühne + Nagel oder die aus Deutschland stammende Jacobs-Familie. Beiden führen jeweils eine Beteiligungsgesellschaft in Zürich und gehören zu den reichsten Deutschen.
Seit Pandemie-Beginn sind Schweizer Luxusimmobilien bei Superreichen sehr gefragt. Corona habe die Sehnsucht vieler nach einem sicheren Hafen verstärkt, vermuten Analysten der Schweizer Großbank UBS laut »WirtschaftsWoche«. Das Risiko höherer Steuern für Top-Verdiener sei, anders als im Ausland, dank stabiler fiskalischer Position überschaubar. Daher kommen immer mehr Millionäre in die Schweiz. Gegenüber der »WirtschaftsWoche« sprach der Rechtsanwalt Enzo Caputo, der ausländischen Klienten zu einem Leben in der Schweiz verhilft, von einem Nachfragezuwachs von 25 Prozent, darunter auch Anfragen aus Deutschland. Interessant ist für Zugezogene die Einkommensteuer, die je nach Kanton mit etwa 22 Prozent nur halb so hoch ist wie die von Spitzenverdienern zu zahlenden 42 Prozent in Deutschland.
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