Das Geheimnis der Reichen: 5 Tipps eines Selfmade-Multimillionärs, wie auch Sie einer werden

Das Geheimnis der Reichen: 5 Tipps eines Selfmade-Multimillionärs, wie auch Sie einer werden

Jeder kennt sie: die Geschichten von Disney, Steve Jobs, Bill Gates, J. K. Rolling, Jeff Bezos, Elon Musk … und die Liste können wir um unzählige Namen erweitern, wobei wir die meisten davon gar nicht kennen würden. Selfmade-Millionäre haben alle irgendwann mit einer Idee begonnen, viele in einer Garage, die meisten zunächst ohne große Investoren und viele mit gerade genug Geld, um zu überleben.

Als ich selbst damals gestartet bin, hatte ich ebenfalls keine besonderen Privilegien. Es gab kein großes Kapital und mit 16 Jahren brach ich frustriert meine Lehre ab. Mit meinem Kommunionsgeld startend stand ich vermutlich mit deutlich weniger da als Sie heute. Und doch habe ich es u. a. mit den 5 folgenden Strategien zum Selfmade-Millionär geschafft. Aus über 15 Jahren Finanzpraxis kann ich sagen, dass diese Prinzipien universell sind und Millionäre diese bewusst oder unterbewusst richtig gemacht haben:

1. Millionäre übernehmen 100 Prozent Verantwortung für ihre Ergebnisse

Es liegt nicht am Wetter, nicht an der Politik, nicht an den Investoren, nicht an den Kollegen und Mitarbeitern, nicht am Hund, nicht an den Eltern, der Gesundheit, der Motivation, der Jahreszeit oder an den Staatsgesetzen. Ein Millionär übernimmt die Verantwortung für seine Ergebnisse. Er gibt niemand anderem die Schuld. Scheitern und Fehler gehören dazu. Erfolg passiert sehr selten am Anfang. Doch Millionäre übernehmen die Verantwortung, leben mit den Konsequenzen und bleiben so lange dran, bis sie gewinnen.

2. Lernen Sie, Unternehmer zu werden

Empirische Studien sowohl aus den USA als auch aus Deutschland belegen, dass die Chance, als Angestellter Millionär zu werden, sehr gering ist. So fand Wolfgang Lauterbach, Professor an der Universität Potsdam, heraus, dass in Deutschland 98 Prozent der Millionäre Unternehmer sind und weltweit ca. 95 Prozent. Das hat mehrere Gründe. Zum Beispiel kann ein Unternehmen skalieren, in dem es mehr Marketing betreibt und dadurch das Produkt häufiger verkauft. Ein Angestellter und auch Freiberufler wird meistens nach Zeit bezahlt. Zeit lässt sich nicht skalieren, jeder von uns hat nur 24 Stunden pro Tag.

Wenn Sie sich die oben genannten Beispiele ansehen, ist jeder von diesen Menschen Unternehmer. Bevor Sie jetzt erschrecken – die wenigsten werden als Unternehmer geboren. Man kann es lernen, genauso wie Fahrradfahren oder eine Sprache, und allmählich dort »hineinwachsen«. So war es auch bei mir.

 3. Lernen Sie Marketing und Verkauf 

Etwas, das untrennbar zum Leben dazu gehört, sind Verkauf und Marketing. Im Leben kommt es jeden Tag darauf an, richtig zu kommunizieren. Dabei ist es irrelevant, ob Sie Ihr Kind überzeugen möchten, um 7 Uhr ins Bett zu gehen, Ihrem »Großen« klar machen, warum er oder sie nicht zur Party gehen darf, oder Ihre Idee vor neuen Investoren präsentieren, um sie für sich zu gewinnen.

Und speziell für Ihren Geldbeutel ist es das A und O, exakt zu wissen, wie Sie Ihre potentiellen Kunden ansprechen und überzeugen, sich in Ihre Zielgruppe hineinzuversetzen und die passenden Angebote anbieten zu können. Mit dem richtigen Marketing und Verkauf sind Sie in allen Beispielen erfolgreich. Und – Sie ahnen es – Kommunikation können Sie ebenfalls lernen und trainieren.

4. Geben Sie niemals auf und verbessern Sie immer weiter 

Keiner der oben genannten Millionäre und Milliardäre würde seinen oder ihren Erfolg als eine gerade Linie bezeichnen. J. K. Rolling wurde von mehreren Verlagen abgewiesen, ehe ein Publisher sich entschied, ihre Bücher zu veröffentlichen. Walt Disney wurde unzählige Male für seine Idee belächelt und nicht ernst genommen. Sie alle mussten mit Herausforderungen, Zurückweisung und Niederlagen kämpfen. Auch sie sind nur Menschen. Der Unterschied jedoch: Sie haben an ihre Idee geglaubt und niemals aufgegeben. Stellen Sie sich vor, Thomas Edison hätte nach seinem zehnten Versuch, eine funktionierende Glühbirne zu entwickeln, aufgegeben. Können Sie sich ein Leben ohne Licht vorstellen? Damals war das normal – heute wäre es undenkbar.

Der entscheidende Punkt ist: Jeder Selfmade-Millionär kam irgendwann an den Punkt, an dem Aufgeben einfacher gewesen wäre. Doch sie taten es nicht. Sie versuchten neue Wege, um zu ihrem Ziel zu gelangen, und haben ihre Produkte und Methoden immer wieder verbessert, bis es funktioniert hat.

 5. Finanzielle Intelligenz

Ein oft unterschätztes und für manche ein wehleidiges Thema: Geld. Doch an unzähligen Beispielen sieht man, dass Millionäre ihr Geld verloren haben, wenn sie nicht gelernt haben, mit Geld umzugehen. Das aktuell beste Beispiel dafür ist vermutlich Boris Becker. Star auf dem Tennisplatz – Verlierer, wenn es um Geld geht.

Die meisten Lottogewinner sind nach wenigen Jahren übrigens wieder arm. Einige von ihnen stehen dann sogar schlechter da als vor dem Gewinn. Sie wurden über Nacht reich, aber sie haben nie gelernt, wie man mit Geld richtig umgeht. Sie haben ihren Konsum drastisch gesteigert und über ihren Verhältnissen gelebt. Deshalb investieren smarte Millionäre Geld und Zeit in ihre finanzielle Bildung. Für mich persönlich ist finanzielle Intelligenz die meistunterschätzte Fähigkeit im Leben. Wie viel Geld Sie in 10 oder in 20 Jahren besitzen, ist im Prinzip eins zu eins daran geknüpft.

Zusammenfassend

Finanzieller Erfolg ist kein 100-Meter-Sprint. Es ist eher ein Marathon. Wenn Sie bereit sind, diesen zu laufen, und diese fünf Kernfähigkeiten entwickeln, haben Sie auf jeden Fall deutlich bessere Karten, in die Riege der Millionäre aufzusteigen. Mehr finanzieller Erfolg ist Ihnen aber in jedem Fall gewiss. Denn wie so vieles im Leben ist es letztendlich: Trainingssache.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg.

 

Autorenbild Thorsten WittmannAutor: Thorsten Wittmann, Jahrgang 1983, ist internationaler Finanzautor, Speaker und Selfmade-Multimillionär. Obwohl mit 16 Jahren als frustrierter Lehrabbrecher gestartet, generiert er heute nach viel Ausprobieren und Eigenstudium deutlich mehr passives Einkommen, als er zum Leben benötigt.

 

Bilder: Unsplash / Nick Karvounis, Christian Rudolph