Nach oben geht es in der Karriere nicht ohne die richtigen Maßnahmen.

Erfolg im Job: Die 5 wichtigsten Geheimnisse

Die nächste Stufe auf der Karriereleiter haben viele Frauen und Männer längst ins Visier genommen. Ganz leicht aber klappt das Erklimmen nicht. Und während manchem der Erfolg in den Schoß zu fallen scheint, warten andere vergeblich auf die entscheidende Veränderung. Aus der passiven Opferhaltung heraus lassen sich Karrieresprünge aber nicht leisten. Besser ist es, Erfolgsgeheimnisse zu kennen und clever nutzen.

 

  1. Doppelpack: Motivation und Frustrationstoleranz

Das erste Rezept für beruflichen Erfolg besteht eigentlich aus zwei Zutaten: Motivation und Frustrationstoleranz. Nur wer beides mitbringt, bleibt langfristig am Ball und lässt sich von Rückschlägen nicht entmutigen. Motivation alleine ist bereits eine wirkungsvolle Triebfeder. Wer seine Aufgaben mit Enthusiasmus sowie Sorgfalt erledigt und dabei Energie investiert, wird automatisch häufiger wahrgenommen. Dauerhaft kann das zur Beteiligung an immer wichtigeren Prozessen führen, was den Arbeitnehmer letztlich auch für Beförderungen interessant macht.

Fehlt es aber an Frustrationstoleranz, ist Motivation ein fragiles Konstrukt. Bei Kritik, einem erfolglosen Projekt oder längeren Durststrecken fällt sie in sich zusammen wie ein Kartenhaus. Damit Motivation erhalten bleibt, müssen auch Engpässe durchstanden werden, ohne dass sich dabei etwas an der Grundhaltung ändert. Der Vorteil: Wer Frustration aushalten kann und dabei nicht an Leistungsfähigkeit verliert, ist ein starker Kandidat für den Weg nach oben.

 

  1. Gutes Aussehen

Es klingt klischeehaft und unfair: Wer gut aussieht, erreicht mehr. Das wird im Rahmen von Studien und Umfragen immer wieder bewiesen. Gutes Aussehen beginnt dabei nicht nur bei Outfit, Hairstyling und Make-Up, sondern ist auch mit der allgemeinen Gesundheit und dem persönlichen Erscheinungsbild ohne Zusatzhilfen verknüpft. Wer sich gesund ernährt, Sport treibt und einen guten Umgang mit Stress pflegt, hat bereits gute Karten.

Was aber ist mit Menschen, deren körperliche Voraussetzungen allgemein als „weniger vorteilhaft“ gelten? Sie müssen die Flinte nicht gleich ins Korn werfen, denn mancher Aspekt gilt heute sogar als interessant. So ist der Umstieg von der Brille zu Kontaktlinsen beispielsweise nicht nötig. Eine Brille kann den eigenen Charakter sogar unterstreichen und damit zu einem wichtigen optischen Merkmal werden.

Bei persönlich wahrgenommenen Makeln jedoch sieht das anders aus. Sie beeinträchtigen nicht nur die Wirkung nach außen, sondern auch das Selbstbewusstsein, welches einen Anteil an nonverbaler Kommunikation haben kann. Erfolgsbremse kann dann das eigene Verhalten sein, denn befreites Agieren ist nur aus Zufriedenheit mit sich selbst möglich. Gewonnen werden kann diese heutzutage aber leichter. Wer beispielsweise schon lange mit lästigen Fettpolstern kämpft, kann diese auch ohne aufwendige Operationen behandeln lassen. Viele Fettdepots liegen laut dr-garcia.de an genetisch festgelegten Stellen, die sich weder durch Ernährung noch durch Sport beeinflussen lassen, mit gezielten Maßnahmen wie Spritzen jedoch schon.

 

Geht es um das Aussehen im Erfolgskontext, spielen also innere und äußere Wirklichkeit eine Rolle. In das eigene Erscheinungsbild zu investieren, ist daher meist eine Investition in berufliches Weiterkommen und ein stärkeres Auftreten.

 

  1. Ein solides Netzwerk

Mit welchen Personen sich ein Mensch umgibt, sagt viel über dessen Charakter aus und kann sogar die Zukunft beeinflussen. Immerhin ist das persönliche Umfeld ein wichtiger Umweltfaktor, der Entscheidungen beeinflussen. Werthaltungen stabilisieren und auch die Akzeptanz beruflichen Erfolgs mit sich bringen kann. Ein Netzwerk aus erfolgreichen Menschen aufzubauen, lohnt sich daher in vielerlei Hinsicht.

Einerseits sorgen Kontakte zu solchen Personen für positive Anregung und Motivation. Sind Freunde und Bekannte ebenfalls an ihrer Karriere interessiert, ergeben sich automatisch Gespräche mit Mehrwert. Gleiches gilt für bewusste Netzwerktreffen mit Kollegen oder Unternehmern aus ähnlichen Fachbereichen. Selbst bereichsübergreifend ergeben sich Vorteile, denn so entstehen unter Umständen Synergien, die sich im Hinblick auf die beruflichen Perspektiven auszahlen.

Abgesehen davon ist das Netzwerk ein stabiles Sprungbrett in den sogenannten verdeckten Stellenmarkt. Sich mit Entscheidern zu umgeben, ermöglicht automatisch Zugang zu Stellen, die gar nicht erst ausgeschrieben werden. Da gelegentliche Wechsel des Arbeitgebers in puncto Erfolg und steigendes Einkommen als unverzichtbar gelten, könnten sich die nächsten Schritte so ganz von alleine ergeben.

 

  1. Die Persönlichkeit

Ein Erfolgsgeheimnis, an dem sich tatenlos nur wenig drehen lässt, ist die eigene Persönlichkeit. An ihr zu arbeiten, erfordert Energie und die Bereitschaft zur Selbstoptimierung sowie Entwicklung. Das aber lohnt sich, denn Erfolg im Job basiert zu einem nicht unbeträchtlichen Anteil auf der Kommunikation mit anderen Menschen. Je kongruenter eine Person auftritt, desto bereitwilliger wenden sich andere an sie und schätzen ihre Kompetenz hoch ein.

Gut verdeutlichen lässt sich das anhand des Johari Fensters, das Joseph Luft und Harry Ingham in den Fünfzigerjahren entwarfen. Das Fenster besteht, wie hier zu sehen ist, aus vier Quadranten, die in der Kommunikation mit anderen zum Tragen kommen:

  • Der erste Quadrant

Er beschreibt die Persönlichkeitsanteile, die der Öffentlichkeit preisgegeben werden. Hierzu gehört beispielsweise das eigene Verhalten und auch Werte, die die Person nicht verbirgt.

 

  • Der zweite Quadrant

Hier befindet sich all das, was eine Person zwar weiß, jedoch niemandem zeigen oder mitteilen möchte. Wer hier viele Geheimnisse hütet, kann für Blockaden in der Kommunikation sorgen und verwirrend auf sein Gegenüber wirken.

 

  • Der dritte Quadrant

Im dritten Quadranten steckt der sogenannte „Blinde Fleck. Er kann problematisch sein, denn es handelt sich dabei um Persönlichkeitsanteile, die die betreffende Person nicht wahrnimmt, seine Umgebung aber schon. Rückmeldungen von anderen sind besonders wertvoll, um den blinden Fleck zu verkleinern.

 

  • Der vierte Quadrant

Zu guter Letzt findet sich im Johari Fenster auch ein Bereich für das Unbewusste. Weder die betreffende Person noch andere können sehen, was sich hier verbirgt. Dennoch können Inhalte dieses Quadranten zu Verhaltensweisen führen, deren Gründe sich aber nicht erschließen.

Das Ziel von Persönlichkeitsarbeit ist es, den blinden Fleck zu verkleinern, das Unbewusste zu erforschen und somit den öffentlichen Quadranten zu vergrößern. Je mehr eine Person sich offenbaren kann, desto befreiter agiert sie auch im beruflichen Kontext. Das Ergebnis ist eine deutlich furchtbarere Kommunikation, die in Sachen Erfolg entscheidend sein kann.

 

  1. Effektive und zielgerichtete Weiterbildung

„Klein aber fein“ ist das letzte Geheimnis: Regelmäßige Weiterbildung in den richtigen Bereichen hält den Marktwert nicht nur stabil, sondern kann ihn auch steigern. Jeder sollte sich daher fragen, welche Ziele auf dem persönlichen Karriereweg erreicht werden sollen und an welchen Punkten mehr Know-How notwendig ist. Mit passenden Zertifikaten und Abschlüssen in der Tasche gelingt sowohl der interne Aufstieg als auch der Wechsel in andere Unternehmen leichter.

 

Bild: Dane Deaner (CC0-Lizenz)/ unsplash.com